Münsingen - Beundacker- und Sonnhalde: Petition "Wohnen statt Schleichverkehr"
Beundacker und Sonnhalde wehren sich gegen den zunehmen Schleichverkehr. Dem Münsinger Gemeindepräsidenten Erich Feller wurde eine Petition mit 160 Unterschriften für eine Begegnungszone am Beundacker-, Senn-, Juraweg sowie der Sonnhalde 33-58 übergeben.
Eduard Brügger betonte laut Medienmitteilung der Petitionäre bei der Übergabe der Petitionsunterschriften die zentralen Anliegen: Sicherheit, kontrollierter Verkehr und Lebensqualität. Dies seien alles Legislaturziele des Münsinger Gemeinderates.
Brügger verwies laut der Mitteilung auch auf die Verkehrszählungen am Beundackerweg. Die mehr als 500 Fahrzeuge pro Tag hätten klar bewiesen, dass der schmale Weg und Schulweg als Schleichweg missbraucht werde.
Mit der Petition wollen die Anwohnerinnen das Vortrittsregime im Quartier umkehren. Vor allem Kinder und ältere Leute sollen besser geschützt werden. Das Quartier solle lebenswert werden und auch für Familien mit Kindern attraktiv sein. In der Mitteilung heisst es: "Dass das Prinzip funktioniert, haben die anliegenden Begegnungszonen am Höhe- und Sonnmattweg längst bewiesen."
Die Kiste mit den Petitionsunterschriften wurde vom 4-jährigen Elis Wiesmann mit dem Bobbycar angeliefert und dem Gemeindepräsidenten übergeben. Die Petitionäre schreiben weiter: "Mit der Übergabe der Petition liegt der Ball nun beim Gemeinderat und der Verkehrskommission."
In der Gemeinde Münsingen sei die Begegnungszone im Verkehrsrichtplan ausdrücklich vorgesehen: „Die Gemeinde kann auf Initiative der Anwohnerschaft Begegnungszonen realisieren“.
In der Begegnungszone haben, im Gegensatz zur „Zone Tempo-30“, die Zu-Fuss-Gehenden grundsätzlich auf der gesamten Verkehrsfläche Vortritt.
Die Petitionäre schreiben abschliessend: "Mit der Umkehrung der Vortrittsverhältnisse zwischen dem Fuss- und Fahrverkehr sowie der Temposenkung auf 20 km/h wird die Sicherheit erhöht und die Strasse auch zur Begegnungszone."
www.muensingen.ch
