Münsingen - Baugesuch für Reitzentrum
Ein Isländer-Reitsportzentrum mit der ersten Ovalbahn im Kanton. Das will eine Private in der Münsinger Schützenrüti bauen. Der Reitverein plant daneben einen Allwetterplatz. Die Baugesuche sind eingereicht worden.
Nelly Kolb / Berner Zeitung BZ
Wenn alles rund läuft, sind die Platzprobleme des Kiesener Isländer-Reitstalls Solfaxi bald Geschichte. Das Baugesuch für einen Ersatz in der Münsinger Schützenrüti läuft, bereits stehen Profilstangen. «Nach Erhalt der Bewilligung wollen wir so rasch als möglich loslegen», sagt Stallbesitzerin Emilia Hirschi aus Bremgarten. Spätestens im Frühherbst sollte der Betrieb aufgenommen werden können.
Für Island-Pferde
Vorgesehen sind ein Haupt- und ein Kleinstall für vierzig bis fünfzig Island-Pferde. Über den offenen Stallungen im Hauptgebäude – die Tiere können selber zwischen Unterstand und Freilauf wählen – befinden sich ein Verkaufsraum, eine private Reiterstube und eine Wohnung für den Betriebsleiter. Erstellt werden zudem eine Longierhalle und eine 250-Meter-Ovalbahn – die erste im Kanton Bern. Auf der Anlage wird Reitunterricht erteilt (Erwachsene und Kinder), werden Pensionspferde aufgenommen, Turniere durchgeführt, Isländer an- und verkauft.
Eine Ausnahmebewilligung
Für das zweigeschossige Hauptgebäude braucht es eine Ausnahmebewilligung wegen Überschreiten der Gebäudehöhe. Die Mindestraumhöhen für Ställe und Wohnungen sind gesetzlich vorgeschrieben. Dafür reicht die erlaubte Höhe in der Zone für Freizeit und Sport nicht. Ein Absenken des Gebäudes war nicht möglich, weil das Terrain in einem Schwemmgebiet liegt. Eine andere Gestaltung befriedigte nicht. Bauherrschaft, Gemeinde und Anrainer haben sich auf das nun vorliegende Projekt geeinigt.
Ein Allwetterplatz
Ebenfalls ein Baugesuch eingereicht hat der Reitverein Aaretal. Er will einen 90 mal 45 Meter grossen Allwetterplatz mit Reiterstube bauen sowie einen Unterstand für die Fahrhabe. Dafür haben die zwei traditionellen Reitvereine Münsingen und Umgebung und Aaretal fusioniert. Am bisherigen Standort ihrer Reitplätze waren keine Veränderungen mehr erlaubt – weil sie in der Gewässerschutzzone liegen. Der neue Platz wird ebenfalls in der Schützenrüti erstellt.
Verschiedene Anliegen
Mit den beiden Bauvorhaben werden verschiedene Anliegen unter einen Hut gebracht. Die Gemeinde kann ihr Trinkwasser durch Umzonung (Bestandteil der Ortsplanrevision) besser schützen (wir berichteten). Ausserdem wird der Reitsport auf einen Standort konzentriert. Dadurch ergeben sich Nutzungssynergien wie etwa bezüglich der Parkplätze und der gegenseitigen Benützung der Infrastruktur – auch mit dem benachbarten, neuen Pfadiheim. Deshalb begrüsst die Gemeinde das Projekt: «Es ergibt eine Win-win-Situation», sagt Gemeindepräsident Erich Feller. Die Details für Landverkauf und Dienstbarkeiten seien ausgehandelt. Parallel zum Baugesuchsverfahren werden die entsprechenden Verträge ausgearbeitet.
Für Island-Pferde
Vorgesehen sind ein Haupt- und ein Kleinstall für vierzig bis fünfzig Island-Pferde. Über den offenen Stallungen im Hauptgebäude – die Tiere können selber zwischen Unterstand und Freilauf wählen – befinden sich ein Verkaufsraum, eine private Reiterstube und eine Wohnung für den Betriebsleiter. Erstellt werden zudem eine Longierhalle und eine 250-Meter-Ovalbahn – die erste im Kanton Bern. Auf der Anlage wird Reitunterricht erteilt (Erwachsene und Kinder), werden Pensionspferde aufgenommen, Turniere durchgeführt, Isländer an- und verkauft.
Eine Ausnahmebewilligung
Für das zweigeschossige Hauptgebäude braucht es eine Ausnahmebewilligung wegen Überschreiten der Gebäudehöhe. Die Mindestraumhöhen für Ställe und Wohnungen sind gesetzlich vorgeschrieben. Dafür reicht die erlaubte Höhe in der Zone für Freizeit und Sport nicht. Ein Absenken des Gebäudes war nicht möglich, weil das Terrain in einem Schwemmgebiet liegt. Eine andere Gestaltung befriedigte nicht. Bauherrschaft, Gemeinde und Anrainer haben sich auf das nun vorliegende Projekt geeinigt.
Ein Allwetterplatz
Ebenfalls ein Baugesuch eingereicht hat der Reitverein Aaretal. Er will einen 90 mal 45 Meter grossen Allwetterplatz mit Reiterstube bauen sowie einen Unterstand für die Fahrhabe. Dafür haben die zwei traditionellen Reitvereine Münsingen und Umgebung und Aaretal fusioniert. Am bisherigen Standort ihrer Reitplätze waren keine Veränderungen mehr erlaubt – weil sie in der Gewässerschutzzone liegen. Der neue Platz wird ebenfalls in der Schützenrüti erstellt.
Verschiedene Anliegen
Mit den beiden Bauvorhaben werden verschiedene Anliegen unter einen Hut gebracht. Die Gemeinde kann ihr Trinkwasser durch Umzonung (Bestandteil der Ortsplanrevision) besser schützen (wir berichteten). Ausserdem wird der Reitsport auf einen Standort konzentriert. Dadurch ergeben sich Nutzungssynergien wie etwa bezüglich der Parkplätze und der gegenseitigen Benützung der Infrastruktur – auch mit dem benachbarten, neuen Pfadiheim. Deshalb begrüsst die Gemeinde das Projekt: «Es ergibt eine Win-win-Situation», sagt Gemeindepräsident Erich Feller. Die Details für Landverkauf und Dienstbarkeiten seien ausgehandelt. Parallel zum Baugesuchsverfahren werden die entsprechenden Verträge ausgearbeitet.