Münsingen - 50 Wildapfelbäume am Ufer der Aare
Am Rande des ehemaligen Reitplatzes am Aareufer pflanzte Shahverdi Ahadov eigenhändig 50 Wildapfelbäume.
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
Als politischer Flüchtling kam der Aserbaidschaner Shahverdi Ahadov in die Schweiz. Der studierte Biologe und Ökonom blieb aber nicht untätig. Er arbeitete im Forstgarten Lobsigen, dem Forstbetrieb des Kantons Bern, und wurde zum Baumfreund. Ahadov lancierte eine schweizweite Kampagne zum Neuanpflanzen von Nussbäumen – erfolgreich. Er fand Sponsoren und pflanzte eigenhändig Bäume. Mittlerweile arbeitet Ahadov bei Rado Watch AG, das Engagement für Bäume führt er weiter: Kürzlich pflanzte er auf dem ehemaligen Reitplatz am Aareufer in Münsingen Wildapfelbäume (Malus sylvestris). Das Grundstück, es steht unter Naturschutz, gehört der Gemeinde. Die Wildapfelbäume stammen aus dem Forstgarten Lobsigen, bezahlt hat sie eine Sponsorin, die hinter Ahadovs Baumprojekten steht. Thomas Peter, Leiter des Forstgartens, äussert sich positiv über die Engagements des Baumfreundes. «Er macht wenigstens etwas und kann andere für seine Projekte begeistern», sagt Peter.
Wildobst verwerten
Bei der Baumpflanzaktion assistierten auch Gemeinderätin Rosmarie Münger und Claudia Heer, Fachbereichsleiterin Umwelt der Gemeinde. «Die Apfelbäume ersetzen eine Thujahecke, die entfernt wurde», erklärt Rosmarie Münger, die sich freut, dass die Gemeinde gratis zu wertvollen Wildpflanzen kommt, die das Gebiet ökologisch aufwerten und erst noch Früchte tragen. Ein weiteres Projekt, das Shahverdi Ahadov verfolgt, ist das Verwerten von Wildfrüchten. Letzten Herbst hat er mit jugendlichen Sozialhilfebezügern wild wachsende Äpfel, Kornelkirschen, Hagebutten, Sanddorn und Brombeeren zu Sirup, Marmelade und Saft verarbeitet und in Quartierläden verkauft. «Das werden wir wieder machen, auch mit den Wildäpfeln, die hier wachsen», sagt Ahadov.
Langsam wachsend
Bis in Münsingen Wildäpfel geerntet werden können, dauert es aber noch eine Weile. Die Bäumchen sind erst drei Jahre alt und wenig grösser als einen Meter. Allerdings stehen die langsam wachsenden Wildapfelbäume am richtigen Platz. Sie wachsen europaweit in Auenwäldern. Die harten, sauren Früchte sind nur getrocknet oder gekocht geniessbar, genau richtig also für Shahverdi Ahadov und sein Projekt «Natürliche Ertragsfunktion des Aareufers», in dessen Rahmen er Früchte verwertet. Sorgsam umgibt er jedes Bäumchen mit einem Drahtgeflecht, damit es gegen Rehfrass geschützt ist. Dann offeriert er ein Fläschchen mit Kornelkirschensaft zur Erfrischung.
Wildobst verwerten
Bei der Baumpflanzaktion assistierten auch Gemeinderätin Rosmarie Münger und Claudia Heer, Fachbereichsleiterin Umwelt der Gemeinde. «Die Apfelbäume ersetzen eine Thujahecke, die entfernt wurde», erklärt Rosmarie Münger, die sich freut, dass die Gemeinde gratis zu wertvollen Wildpflanzen kommt, die das Gebiet ökologisch aufwerten und erst noch Früchte tragen. Ein weiteres Projekt, das Shahverdi Ahadov verfolgt, ist das Verwerten von Wildfrüchten. Letzten Herbst hat er mit jugendlichen Sozialhilfebezügern wild wachsende Äpfel, Kornelkirschen, Hagebutten, Sanddorn und Brombeeren zu Sirup, Marmelade und Saft verarbeitet und in Quartierläden verkauft. «Das werden wir wieder machen, auch mit den Wildäpfeln, die hier wachsen», sagt Ahadov.
Langsam wachsend
Bis in Münsingen Wildäpfel geerntet werden können, dauert es aber noch eine Weile. Die Bäumchen sind erst drei Jahre alt und wenig grösser als einen Meter. Allerdings stehen die langsam wachsenden Wildapfelbäume am richtigen Platz. Sie wachsen europaweit in Auenwäldern. Die harten, sauren Früchte sind nur getrocknet oder gekocht geniessbar, genau richtig also für Shahverdi Ahadov und sein Projekt «Natürliche Ertragsfunktion des Aareufers», in dessen Rahmen er Früchte verwertet. Sorgsam umgibt er jedes Bäumchen mit einem Drahtgeflecht, damit es gegen Rehfrass geschützt ist. Dann offeriert er ein Fläschchen mit Kornelkirschensaft zur Erfrischung.