Mühle Hunziken: Keine Einigung in Sicht

Thomas Burkhart kündet ein Ende des Familienstreits an. Dies ist aber eine sehr einseitige Sichtweise.

Simon Thönen, "Der Bund"
In einer Medienmitteilung kündete Thomas Burkhart am Freitag «das Ende der Familienstreitigkeiten in der Mühle Hunziken an». Er habe sich entschieden, einen Vergleichsvorschlag des Regionalgerichts Bern-Mittelland anzunehmen.
 

Zu einer Einigung braucht es aber das Einverständnis beider Streitparteien. Und dieses liegt nicht vor, wie der Anwalt von Peter «Mühli-Pesche» Burkhart, Willi Egloff, auf Anfrage bestätigt: «Es gibt bisher überhaupt keine Vereinbarung.»

 

Beim Vergleich, den Thomas Burkhart annehmen will, handelt es sich um einen Vorschlag des Gerichts, zu dem beide Parteien bis Mitte Februar Stellung nehmen können. Er sieht vor, dass der Wert der Mühle Hunziken eingeschätzt wird. Danach hätte Thomas Burkhart ein Vorkaufsrecht. Verzichtet er, könnten seine Schwester Catherine und Peter Burkharts Frau Pia die Mühle erwerben. Sähen auch sie von einem Kauf ab, würde die Mühle versteigert.
 
Der heikle Punkt ist offensichtlich das Vorkaufsrecht für den Sohn Thomas, der mit den anderen Familienmitgliedern seit langem wegen der Mühle im Streit liegt.

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Erstellt: 08.02.2014
Geändert: 08.02.2014
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