Motorrad - Tom Lüthi in Sepang nur 13.

Für 125-ccm-Weltmeister Tom Lüthi setzte es im Grand Prix von Malaysia eine herbe Enttäuschung ab: Dem 20-jährigen Lindener blieb im Rennen von Startposition 16 aus die angestrebte Verbesserung verwehrt. Als 13. holte Lüthi nur gerade

SI/Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Sieger des wegen eines Sturzes neu gestarteten Rennens in Sepang wurde der Spanier Alvaro Bautista. Mit dem bereits sechsten Saisonerfolg baute der Aprilia-Werkfahrer seine WM-Führung auf Mika Kallio auf 74 Punkte aus.

Klassiert sich Bautista nächste Woche in Phillip Island (Au) vor dem finnischen KTM-Fahrer, steht er bereits drei Rennen vor Saisonende als Weltmeister und Nachfolger von Tom Lüthi fest.

Vorjahressieger Tom Lüthi gelang zwar der Start gewohnt gut, nach einer Runde erschien er schon an Position 11. Doch danach konnte der Berner weder der Spitze noch der Verfolgergruppe folgen.

"Toms Motorrad hatte zu wenig Leistung, auf den Geraden fuhren ihm die Konkurrenten um die Ohren", sagte ein schwer enttäuschter Elit-Teamchef Daniel Epp, der sich nicht über die Gründe für die fehlende Leistung auslassen wollte.

Tom Lüthi bestritt so ein einsames Rennen an 13. Stelle, mit zwar grossem Abstand nach hinten, aber auch ohne Chancen nach vorne. "Tom war gut drauf und motiviert, es lag nicht an ihm", so Daniel Epp.

Besser war es Lüthi im ersten Versuch gelaufen. Nach der ersten Runde passierte er ebenfalls als Elfter, nach der nächsten war der Berner Honda-Fahrer schon an 8. Stelle.

Gleich danach wurde aber das Rennen wegen eines Sturzes von Mattia Pasini (und der anschliessenden Kollision von Andrea Iannone mit dem Motorrad des Italieners) abgebrochen. Weil weniger als drei Runden gefahren waren, erfolgte der Re-Start mit den ursprünglichen Startpositionen aus dem Training und nicht mit denjenigen zum Zeitpunkt des Abbruchs.

Schon in der Aufwärmrunde des ersten Rennens ging für Vincent Braillard der Renntag zu Ende. Der Freiburger Aprilia-Fahrer wurde von einem Konkurrenten zu Fall gebracht.

Viel Pech auch für Lüthis Teamkollege Sandro Cortese: Der erst 16-jährige Deutsche konnte zwar als Zehnter so weit vorne wie noch nie starten, doch weil der Franzose Mike di Meglio unmittelbar vor ihm stürzte, verlor er schon in der ersten Runde über zehn Positionen und den Anschluss an die Gruppe mit Lüthi.

www.thomasluethi.ch

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Erstellt: 10.09.2006
Geändert: 10.09.2006
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