Motorrad - Pech und Glück für Tom Lüthi in Japan

Glück und Pech lagen für Tom Lüthi beim GP Japan in Motegi nahe beieinander: Erstmals in dieser Saison stürzte der 19-jährige Lindener in einem Rennen. Dabei kugelte sich der Honda-Fahrer die Schulter aus und verletzte sich am Fuss.

Si / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Dennoch wurde Lüthi als Zweiter hinter Mika Kallio (Fi) und vor Hector Faubel (Sp) gewertet, weil das Rennen gleich nach dem Unfall des Lindeners vorzeitig abgebrochen werden musste. In der WM-Wertung bleibt Lüthi mit 164 Punkten Leader; sein Vorsprung auf Kallio ist allerdings auf drei Zähler zusammengeschrumpft.

Lüthi flog fünf Runden vor Schluss nach einem Highsider vom Motorrad und blieb gleich nach der Kurve zur Start-Ziel-Geraden liegen. Die hinter ihm liegenden Fahrer konnten alle ausweichen, doch Sergio Gadea übersah den Lindener. Der Spanier erwischte Lüthi am Fuss und stürzte danach über die Trümmer seiner Honda. Die ausgekugelte Schulter von Lüthi wurde gleich nach dem Rennen wieder eingerenkt. Röntgen-Aufnahmen ergaben, dass sein Fuss zwar stark geschwollen, aber nicht gebrochen ist.

Lüthi dank roter Flagge Zweiter

Wegen der vielen Wrackteile auf der Strecke wurde das Rennen gleich im Anschluss an Lüthis Sturz mittels roter Flagge abgebrochen. Da zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Drittel der Renndistanz zurückgelegt worden waren, wurde die letzte gefahrene Runde vor dem Abbruch gewertet. Da der WM-Dritte Gabor Talmacsi und der WM-Vierte Marco Simoncelli stürzten, läuft alles auf ein WM-Duell zwischen Lüthi und Kallio hinaus. Talmacsi hat als Dritter bereits 41 Punkte Rückstand auf Kallio.

www.thomasluethi.ch

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Erstellt: 18.09.2005
Geändert: 18.09.2005
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