Motorrad - Lüthi endlich wieder im Ziel

Thomas Lüthi klassierte sich am GP Deutschland auf dem Sachsenring im 18. Rang des Achtelliter-Rennens. Der Lindener kam damit nach vier Stürzen erstmals in dieser Saison ins Ziel. Es siegte der Italiener Roberto Locatelli.

Si / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Lüthi lag bis zur letzten Zwischenzeit vor dem Ziel auf Rang 15, was dem jungen Berner den ersten WM-Punkt in dieser Saison eingetragen hätte. Doch vor der allerletzten Kurve büsste Lüthi noch drei Plätze ein, weshalb es ihm auf dem Sachsenring mit rund 38 Sekunden Rückstand auf Sieger Roberto Locatelli aus Italien nur zum 18. Platz reichte. Für den Schweizer Honda-Fahrer war dies allerdings auch bereits ein kleiner Erfolg, war er doch in den ersten vier Grands Prix der Saison jeweils durch Sturz ausgeschieden. Zudem hatte Lüthi die letzten drei Rennen verletzungshalber aussetzen müssen.

Lüthi gelang auf dem Sachsenring ein hervorragender Start, womit er sich vom enttäuschenden 27. Trainingsrang gleich auf Platz 18 verbessern konnte. In den folgenden Runden hielt sich der Lindener an der Spitze einer Gruppe, die um Rang 19 kämpfte. Lüthi fuhr dabei kontinuierlich bessere Rundenzeiten als in den Qualifikationstrainings. Bis zur Rennhälfte gelang es der Lüthi-Gruppe zu vorderen Fahrern aufzuschliessen, die sich um den letzten Punkterang balgten. Der Berner ging in dieser Phase kein Risiko ein und hielt sich oft am Ende der Gruppe auf. Erst im letzten Rennviertel drehte Lüthi wieder auf, überholte drei Konkurrenten und fuhr während drei Runden auf Rang 15.

Hohenstein-Ernstthal (De). Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring. 125 ccm (27 Runden à 3,671 km = 99,117 km): 1. Roberto Locatelli (It), Aprilia, 40:03,511 (148,458 km/h). 2. Hector Barbera (Sp), Aprilia, 0,165 zurück. 3. Pablo Nieto (Sp), Aprilia, 0,706. 4. Andrea Dovizioso (It), Honda, 0,715. 5. Mika Kallio (Fi), KTM, 1,073. 6. Jorge Lorenzo (Sp), Derbi, 1,176. Ferner: 18. Thomas Lüthi (Sz), Honda, 37,920. 25. Vaclav Bittman (Tsch), Honda, 1:18,297 (Elit-Team-Ersatzfahrer). - Schnellste Runde: Barbera (3.) in 1:27,680 (150,725 km/h). - 36 Fahrer gestartet, 27 klassiert.

www.thomasluethi.ch

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Erstellt: 18.07.2004
Geändert: 18.07.2004
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