Motorrad - "Kann hier WM-Titel holen": Kein Wechsel! Lüthi bleibt Team erhalten
Die Chancen auf einen Wechsel von Tom Lüthi erweisen sich als verschwindend klein. Der Oberdiessbacher wird in seinem Team bleiben – und ist in Misano schnell unterwegs.
Der Auftakt zum GP-Wochenende in Misano verläuft für Tom Lüthi nach Wunsch. 3. Platz im ersten Training, Rang 6 im zweiten. Nach zwei Podestplätzen in Serie gehört Tom erneut zu den Top-Leuten.
Da erstaunen zwei Dinge nicht: Erstens sind viele Moto2-Teams am seit letzter Woche 27-Jährigen interessiert. In Silverstone wurde heftig über einen Wechsel zu Redding-Rennstall Marc VDS spekuliert. Aber zweitens: Töff-Tom will nicht wechseln.
Lüthi hängt am Status Quo: «Natürlich muss man für alles offen sein, auch für ein neues Team. Aber mein grösster Wunsch ist es, dass wir so weiterfahren wie bisher.»
Er habe in der nächsten Saison einiges nachzuholen, meint Lüthi. «Ich bin überzeugt, dass wir gut genug aufgestellt sind, um Rennen zu gewinnen und Weltmeister zu werden.»
An der Pressekonferenz nach dem Training macht es Lüthi offiziell: «Es wird so weitergehen wie bis anhin.»
Sein Manager Daniel Epp sagt zum Thema: «Ich habe mit sehr vielen Teams gesprochen und werde das auch weiterhin tun, um den Markt auszuloten. Aber wir wollen ganz klar mit dem bestehenden Team weiterfahren. Bei einem Wechsel würden wir die Kontrolle abgeben.»
Das will im Lüthi-Lager aber niemand. Warum auch? Lüthi: «Es wäre wirklich schade, das alles ohne Not aufzugeben. Dieses Team haben wir uns hart erarbeitet und aufgebaut.»
Neben Lüthi weiss in Misano auch Dominique Aegerter zu überzeugen. Der Oberaargauer, der eine äussert brenzlige Szene übersteht, fährt sich die Ränge 5 und 11 hinaus. Randy Krummenacher kommt in beiden Sessions auf den 19. Platz.
Die Bestzeit geht an Taka Nakagami, der Japaner stürzt aber in der letzten Runde und wird mit der Trage von der Strecke gebracht.