Motorrad - Lüthi schon wieder unter den Schnellsten

Am Donnerstag, nur fünf Tage nach seiner Schulter-OP, erhielt Tom Lüthi vom Rennarzt grünes Licht für den GP von Katalonien. Gestern im freien Training der Moto2-Klasse zeigte der Berner mit Rang 4, dass er problemlos mit der Spitze mithalten kann.

Si / Valentin Ötterli, Der Bund
Lüthi hatte sich erst am Samstag in Münsingen wegen seines gebrochenen linken Schlüsselbeins einer Operation unterziehen müssen. In der einstündigen Trainingssession am gestrigen Nachmittag gehörte der 23-jährige Berner trotzdem von Beginn weg zu den Schnellsten, er verlor am Ende mit seiner schnellsten Runde nur 0,205 Sekunden auf die Bestzeit des spanischen WM-Leaders Toni Elias. «Beim Fahren funktioniert es gut. Ich habe genügend Kraft, um hart zu bremsen. Auch das schnelle Umlegen des Motorrads von der einen auf die andere Seite geht sehr gut. Am meisten Probleme hatte ich beim Anziehen des Lederkombis», so Lüthi, der gegen die Schmerzen eine Tablette nahm. «Das reichte. Ich werde fürs Rennen keine schmerzstillende Spritze benötigen.»

Zeitweise sogar an der Spitze

Vielversprechend im Hinblick auf den Grand Prix (So 12.15 Uhr) ist, dass Lüthi von Beginn weg zu einem guten Rhythmus fand und – unterbrochen von zwei Pausen – ohne Probleme 22 Runden drehte. Der 125-ccm-Weltmeister von 2005 vermochte sich dabei kontinuierlich zu steigern und lag bis eine Viertelstunde vor Trainingsschluss sogar an der Spitze aller 42 Konkurrenten. «Ab jetzt gilt meine grösste Sorge nicht mehr dem Schlüsselbein, sondern der technischen Seite. Ich muss für Sonntag eine gute Abstimmung finden», ist sich der Moto2-Gesamtdritte bewusst.

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Erstellt: 03.07.2010
Geändert: 03.07.2010
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