Mirchel - Überschwemmungen im Ortsteil Gmeis

Gestern Nachmittag trat auch in Mirchel die Chise über die Ufer und überschwemmte Felder, Strassen und Keller. Die Feuerwehr war bis fast um Mitternacht im Einsatz.

Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
Die Überschwemmungen betrafen vorallem den Ortsteil Gmeis in Richtung Konolfingen. Michael Gfeller, Feuerwehrkommandant der Feuerwehr Konolfingen: "Das Wasser kam am Nachmittag von Zäziwil her. Auf dem höchsten Stand flossen 8,5 Kubikmeter pro Sekunde die Chise runter."
 
Überschwemmte Keller
 
Die Feuerwehr sperrte Strassen ab und verlegte den mobilen Hochwasserschutz. Die Höhe der Schäden, die das Hochwasser angerichtet hat, sind noch nicht bezifferbar, halten sich aber laut Gfeller einigermassen in Grenzen. "Es hat vorallem Keller überschwemmt. Allerdings nicht meterhoch, meist konnte das Wasser mittels Feuchtsauger wieder entfernt werden. Nur teilweise war eine Wasserpumpe vonnöten."
 
Die Feuerwehr war mit 30 Leuten im Einsatz. Als sich die Lage gegen Mitternacht entspannt hatte, konnten sie nach Hause gehen. Die Strassen gaben sie spätestens zu diesem Zeitpunkt alle wieder frei.
 
Verschnaufpause bis zum nächsten Gewitter
 
Momentan ist die Situation ruhig. "Wir haben heute Vormittag die neuralgischen Punkte kontrolliert. Am Morgen schwellte die Chise durch den Regen nocheinmal an, ging dann aber wieder zurück", so Gfeller. Totale Entwarnung kann er aber noch nicht geben. "Wir haben eine Verschnaufpause. Bis am Mittag sollte es nun eigentlich trocken bleiben, aber wir wissen nicht, wann danach das nächste Gewitter kommt." Der mobile Hochwasserschutz bleibe vorerst vor Ort.
 
Laut einer Mittteilung der Kantonspolizei gingen gestern zwischen 15.45 Uhr und heute 10 Uhr insgesamt 140 Anrufe ein. Die Region Kiesental gehört, nebst den Emmentaler Gemeinden Sumiswald, Röthenbach und Lützelflüh, zu den am stärksten betroffenen Gebieten.

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Erstellt: 29.07.2014
Geändert: 29.07.2014
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