Mirchel - Rechnung 2013 im Minus

Die Jahresrechnung 2013 der Gemeinde Mirchel schliesst mit einem Aufwandüberschuss von rund 168'000 Franken um das doppelte schlechter ab, als geplant: Im Voranschlag war ein Defizit von 83'399 Franken vorgesehen.

Tobias Kühn, tobias.kuehn@reinhards.ch
Nebst kleineren Abweichungen führen verschiedene grössere Ereignisse zur Schlechterstellung gegenüber dem Voranschlag, teilt die Gemeinde im "Eiche-Blatt" mit. So sei insbesondere die Steuerbasis seit 2011 rückläufig.

"Die Erhöhung der Steueranlage per 2013 bringt im Rechnungsjahr leider nicht die gewünschte Festigung des Finanzhaushaltes. Trotz Zunahme der Bevölkerung und der Steuerpflichtigen nimmt das Steuersubstrat weiter ab. Die Belastung durch die kantonalen Lastenausgleiche erhöht sich dagegen unverändert", schreibt die Gemeinde.

Die Bruttoinvestitionen 2013 machen rund 89'000 Franken aus. Sie liegen 77'000 Franken unter dem Voranschlag. Mit dem vorhandenen Eigenkapital von 30'000 Franken kann nur ein Teil des Aufwandüberschusses ausgeglichen werden. Die restlichen 138'000 müssen von der Gemeinde als Bilanzfehlbetrag ausgewiesen
werden.
 
Entlastung in Sicht
 
"Der Gemeinderat beobachtet die Entwicklung der Finanzlage, des Steuerertrages sowie der Lastenausgleichsbeiträge laufend", heisst es im Eiche-Blatt weiter. Ziel sei es, allenfalls weitere Massnahmen rechtzeitig vorschlagen zu können.

Im 2014 sollten der Zusatzbeitrag des Kantons an die Gehaltskosten der Schule, die Reduktion des Personalaufwandes für die Gemeindeverwaltung, steigende Leistungen aus dem Finanzausgleich sowie der allmählich abnehmende Abschreibungsbedarf beim Verwaltungsvermögen zu einer Entlastung der laufenden Rechnung führen.
 

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Erstellt: 09.05.2014
Geändert: 09.05.2014
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