Marco Wüthrich in Vancouver: „Ähnlich, aber trotzdem alles anders“

Vor drei Wochen startete Marco Wüthrich zu einem vier-monatigen Aufenthalt nach Nordamerika. Bevor der Lindener in Norddakota landwirtschaftlich tätig wird, berichtet er in einem ersten Mail über die Ankunft in Vancouver, die Sprachschule und Vancouvers Nachtleben.

Marco Wüthrich / Tobias Kühn, tobias.kuehn@reinhards.ch
„Vor ca. 3 Wochen stieg ich in Zürich in ein Flugzeug, das Richtung Nordamerika flog. Ich überquerte zum ersten Mal den Atlantik. In Montreal machte ich einen Zwischenstopp, bevor ich nach Vancouver weiterflog. Und in Montreal spürte ich plötzlich: ‚Jetzt bin ich weit weg von Zuhause.’ Ein Gefühl, das ich bis jetzt nicht kannte. Ich geniesse es sehr.

Vancouver ist eine ziemlich grosse Stadt. Hier leben über zwei Millionen Menschen. Ich war noch nie alleine in einer grösseren Stadt. So war in der ersten Woche vieles neu für mich. Landschaft und Vegetation sind ähnlich wie in der Schweiz und trotzdem ist alles anders.

In meiner Schulklasse sind vier Leute aus arabischen Länder, eine Person aus Japan, eine aus Südkorea, zwei aus Mexiko, eine aus Taiwan, eine aus Istanbul. Es ist lustig mit einer multikulturellen Klasse die Sprache zu lernen. Wir haben eine gute Lehrerin, der Unterricht ist lehrreich und trotzdem locker, wir haben fun.

Nach der Schule, immer nachmittags, habe ich free time. Ich erkunde die Stadt mit ihren Hochhäusern und speziellen Gebäuden sowie die Plätze, bei denen die Olympischen Winterspiele stattfanden. Ich miete Inline-Skates und fahre um den Stanley Park, der wohl schönste Park von Vancouver mit einem perfekt angelegten Weg zum Skaten und Velofahren. Ich fahre durch Wälder, vorbei an Seen, Springbrunnen und Rosengärten.

Neben diesen tollen Aktivitäten interessiert mich natürlich auch das Nachtleben. Hier beginnen die Partys um vier Uhr. Doch schon um diese Zeit stehen die Leute Schlange auf den Stassen. Die Veranstalter lassen bewusst nicht schnell alle Leute hinein, um zu zeigen, dass hier was los ist.

Ich habe fun im Ausgang, denn das sind ja auch meine Ferien. Einmal bin ich um zwei Uhr Nachhause gekommen, was mir die Gastfamilie fast nicht glaubte, denn diese Zeit ist hier spät und ich wohne nicht in Downtown. Meine Gastfamilie wohnt in North Vancouver. Von Downtown habe ich eine gute halbe Stunde bis ich in meinem Zimmer bin.“

Fortsetzung folgt.

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Erstellt: 31.07.2010
Geändert: 31.07.2010
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