Zu Beginn des Spiels waren es die Gäste aus Konolfingen, die vermehrt Druck auf den gegnerischen Kasten ausübten. Mit einer frühen Überzahlsituation bot den Lions gar noch die grössere Möglichkeit den ersten Treffer zu verbuchen. Die Capitals ihrerseits schienen ihre Hausaufgaben gemacht zu haben, denn sie liessen praktisch keinen Abschluss zu. Das starke Boxplay beflügelte die Hauptstädter, sie kamen nun besser ins Spiel und gingen in der 13. Minute durch eine schöne Kombination nicht unverdient mit 1:0 in Führung. Nach der Führung war aber wieder die defensive der Gastgeber gefordert. Das Lions-Powerplay nahm einen zweiten Anlauf, aber sie bissen sich erneut die Zähne an der Verteidigung der Capitals aus. Nach den ersten 20 Minuten lagen die Löwen hauchdünn mit 1:0 im Hintertreffen.
Nach dem Seitenwechsel waren es wiederum die Lions die vereinzelnd vorstossen konnten und nach fünf Minuten gelang er, der langersehnte Ausgleich. Gäggeler marschierte durch und verwandelte gekonnt zum 1:1. Doch diese Freude war nur von kurzer Dauer, gute drei Minuten später konnten die Stadt-Berner mit ihrer Parade-Linie Hess/Schneiter/Wälti wieder vorlegen. Bei Spielhälfte bot sich den Gästen aus dem Emmental die dritte Gelegenheit in Überzahl zu agieren und das Spielgeschehen erneut auszugleichen. Was bisher nicht funktionierte, schien auf einmal kein Problem mehr zu sein. Tanner reüssierte nach dem Zuspiel von Liechti und bescherte seinen Farben den erneuten Ausgleich. Keine Minute später wurde dem Heimteam einen Penalty zugesprochen und das sie Penaltys verwerten können, haben sie am letzten Sonntag in Konolfingen im Penaltyschiessen bereits unter Beweis gestellt und auch in diesem Versuch jubelte Schwarz-Gelb, 3:2. Die Lions nun komplett von der Rolle liessen sich von den Capitals vorführen. Mit drei Toren innert gut drei Minuten zogen die Gastgeber auf 6:2 davon und sorgten für die Vorentscheidung.
Im Schlussdrittel mussten die Löwen nun also alles nach vorne werfen, um die Chancen auf den Halbfinal aufrechtzuerhalten. Dies gab Platz für die Hausherren und dieser wurde schamlos ausgenutzt, nach 42 Minuten stand es 7:2. Zwölf Minuten dauerte es noch als Marc-Oliver Gerber mit seinem schönen Abschluss auf 7:3 verkürzte und eine minime Hoffnung im Lions-Team aufhorchen liess. Doch im Vergleich zum vergangenen Wochenende war zu wenig Feuer im Spiel der Lions, auf der Gegenseite war das Gegenteil zu sehen. Die Capitals wollten von Beginn weg und zogen ihren Game-Plan durch, mit Erfolg. Noch je eine Strafe für beide Mannschaften wurde ausgesprochen, ehe Hess für die Capitals mit dem 8:3 für den Schlusspunkt dieser Partie sorgen konnte.
Somit ist der Traum von der Halbfinalqualifikation ausgeträumt und die Lions scheitern um dritten Mal in Folge im Playoff-Viertelfinal. Im Entscheidungsspiel kann sicherlich die Offensive Ineffizienz bemängelt werden, aber auch in der Verteidigung wurde einem offensiv starken Team zu viel Platz gewährt und das 8:3 Schlussresultat war die logische Folge dafür.
Die Lions bedanken sich für die zahlreiche Unterstützung bei Heim- wie auch Auswärtsspielen!
Go Lions.
Bern Capitals - Lions Konolfingen 8:3 (1:0, 5:2, 2:1) Sporthalle Moos, Gümligen. 350 Zuschauer. SR Isler/Marty.Tore: 13. S. Schneiter (F. Hess) 1:0. 25. I. Gäggeler (D. Dolder) 1:1. 28. N. Wälti (S. Schneiter) 2:1. 32. S. Tanner (S. Liechti) 2:2. 32. N. Wälti 3:2. 34. F. Hess (N. Wälti) 4:2. 35. S. Schneiter 5:2. 37. F. Hess (S. Schneiter) 6:2. 42. D. Baumann (F. Hess) 7:2. 48. M. Gerber 7:3. 60. F. Hess 8:3.Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern Capitals. 1mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen.
Lions: Steiner; Geiser, Lüthi R., Liechti, Gerber Tanner; Bigler, Kupferschmied, Hirter P., Schinkelshoek, Schwendimann; Brunner, Dolder, Hofer, Eggimann, Gäggeler; Brügger, Hirter D., Lanz, Vonwyl.
Lions ohne: Leuenberger, Lüthi T. (alle Verletzt) und Wyss (Militär).
Bestplayer: Hess (Capitals), Gäggeler (Lions)