Linden/ Aeschlen - Zu wenig Wind für Windenergie
Die LIDAR-Windmessungen in Linden sind abgeschlossen. Die Resultate zeigen, dass ein Windenergieprojekt für Linden nicht geeignet ist.
Die Genossenschaft Elektra Aeschlen-Linden-Heimenschwand (EALH) hat zusammen mit den Projektpartnern der Sol-E Suisse AG, die Tochtergesellschaft der BKW Energie AG (BKW) für neue erneuerbare Energien und METEOTEST Bern, die Machbarkeit des Windenergieprojekt Linden abgeklärt.
Die EALH hat die Windverhältnisse zusammen mit den Projektpartnern bei der Gemeinde Linden bestimmt. Dafür hat sie während drei Monaten vom 6. Februar bis 8. Mai 2013 eine LIDAR-Messkampagne mit dem LIDAR Windcube durchgeführt. Die Windmessungen dokumentieren den Messstandort und schätzen auf Basis der Messdaten die langjährigen Windverhältnisse mit Hilfe vom permanenten Meteostationen ab.
Zu wenig Wind in Linden
Der mittlere Wind während der Messkampagne betrug 3.0 m/s auf 80 m über Grund. Der langjährige Abgleich wurde mit den Daten der Meteostationen La Chaux-de-Fonds und Payerne berechnet. Das Verhältnis zwischen der langjährigen Windgeschwindigkeit und der Windgeschwindigkeit während der Messperiode liegt tiefer, wie die Elektra ALH in einer Medienmitteilung schreibt.
Die Auswertung der umfangreichen Resultate zeige, dass die Anforderungen zur Nutzung der Windenergie am Standort Flue auf dem Gemeindegebiet von Linden vollumfänglich nicht gegeben sind.
Ursprünglich wären 6 Turbinen mit einer Gesamthöhe von maximal 125 Meter. Die Installationen hätten den jährlichen Verbrauch von rund 5'000 Haushalten decken sollen. Der Baubeginn und die Inbetriebnahme wäre auf 2017/ 2018 geplant gewesen.
Die Realisierungskosten der Windmessung sind 30‘000 Franken Mit dieser Investition ist nun klar, dass das Gebiet für einen Windpark nicht in Frage kommt. Der Verwaltungsrat der EALH hat entschieden das Projekt zu beenden. Somit wird keine Wirtschaftlichkeitsrechnung gemacht, wie die EALH mitteilt.
