Linden - Sie jubeln ihren Tom aufs Podest
Die Fans verfolgen das Rennen in Italien vom Kreuz-Pub aus Seit Beginn der GP-Karriere von Tom Lüthi verfolgen viele seiner Fans die Rennen gemeinsam auf der Grossleinwand. Ein Augenschein im Kreuz-Pub.
Markus Wehner, Wochen-Zeitung
Es ist ein schöner Sonntagvormittag. Vor dem Restaurant Kreuz in Linden stehen mehrere Motorräder und Menschen aller Altersgruppen strömen um halb elf Uhr ins Pub im Untergeschoss des Restaurants. Der Grund: Tom Lüthi, «er ist einer von uns ein zufriedener Giel», meint ein Fan, fährt heute den GP von Italien in Mugello. Die erwartungsfrohen Anhänger von Tom diskutieren fachkundig die Chancen ihres Lieblings. Sigi, der Mann im Rockeroutfit tippt auf den sechsten Rang, Willi aus Reinach im Kanton Aargau und seine zwei Töffkumpels sind von einem ersten oder zweiten Platz überzeugt und Madeleine wäre schon mit einem Resultat unter den ersten zehn zufrieden; «wichtig ist, dass er ins Ziel kommt». Eine besondere Beziehung zu Tom hat Andreas. «Ich kenne ihn schon seit er ein kleiner Bub war; wir sind viel zusammen in die Skiferien gefahren.»
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Kurz nach elf Uhr verstummen alle Diskussionen. Gebannt verfolgen hundert Augenpaare den Start auf der Grossleinwand. Tom kommt gut weg und erscheint in einer der ersten Kurven bereits als Zweiter. Jubelschreie im Lokal. Nach wenigen Runden etabliert er sich in einer Fünfer-Spitzengruppe. Er fightet ständig um Platz zwei und drei hält locker mit.
Bei Rennhälfte, die Spitzengruppe mit Tom hat sich abgesetzt, plötzlich ein Aufschrei im Lokal: Simoncelli verabschiedet sich mit einem Sturz aus dem Rennen. Da warens nur noch vier und der Puls der Fans schlägt schneller. Tom kämpft verbissen mit dem Ungarn Talmacsi um den letzten Podestplatz. Der Finne Kallio und der Spanier Faubel haben einen kleinen Vorsprung herausgefahren und man hört einzelne Anfeuerungsrufe für Tom. Die Spannung steigt, Taschentücher reissen, Fäuste werden geballt und keinen hält es mehr ruhig auf seinem Sitz.
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Die drittletzte Runde Tom kämpft weiterhin um den Podestplatz, seine Chancen stehen gut. Letzte Runde, unveränderte Situation und dann, wie aus dem Nichts ein gewaltiger Schrei aus hundert Kehlen: Die beiden Führenden sind gestürzt. Nun ist die Spannung fast nicht mehr zu ertragen; wenn Tom siegt, bricht er einen verrückten Töff-Rekord: In den letzten 43 Rennen der 125er-Klasse hat nie mehr ein Pilot zweimal hintereinander gewonnen. Hopp-Tom-Rufe begleiten den jungen Mann aus Linden auf der letzten Runde und dieser gibt Vollgas und wird vom Ungarn noch abgefangen. Zweiter Rang. Enttäuschung? mitnichten. Gewaltiger Jubel erfüllt das Pub und alle feiern ihren Tom. «Ich bin extrem zufrieden und Tom führt ja jetzt die WM-Wertung an», kommentiert Christine, die Präsidentin des rund 130 Mitglieder zählenden Tom-Lüthi-Fanclubs. «Die Mitglieder kommen aus der ganzen Schweiz und am nächsten Wochenende fahren wir mit einer grossen Fangemeinde zum GP von Barcelona. Das wird super.»
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Während im Keller die Party weiter geht, gibt der Kreuzwirt einem Anrufer am Telefon das Resultat durch und antwortet auf die Frage, seit wann solche Treffen stattfinden: «Seit Beginn der GP-Karriere von Tom, 2003. Jedes Mal nehmen hundert und mehr Fans daran teil. Allerdings wenn die Rennen, wegen der Zeitverschiebung, in der Nacht direkt übertragen werden sind es schon ein paar weniger», schmunzelt der Kreuzwirt, «aber der harte Kern ist bei jedem Rennen dabei».
www.wochen-zeitung.ch
www.thomasluethi.ch
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Kurz nach elf Uhr verstummen alle Diskussionen. Gebannt verfolgen hundert Augenpaare den Start auf der Grossleinwand. Tom kommt gut weg und erscheint in einer der ersten Kurven bereits als Zweiter. Jubelschreie im Lokal. Nach wenigen Runden etabliert er sich in einer Fünfer-Spitzengruppe. Er fightet ständig um Platz zwei und drei hält locker mit.
Bei Rennhälfte, die Spitzengruppe mit Tom hat sich abgesetzt, plötzlich ein Aufschrei im Lokal: Simoncelli verabschiedet sich mit einem Sturz aus dem Rennen. Da warens nur noch vier und der Puls der Fans schlägt schneller. Tom kämpft verbissen mit dem Ungarn Talmacsi um den letzten Podestplatz. Der Finne Kallio und der Spanier Faubel haben einen kleinen Vorsprung herausgefahren und man hört einzelne Anfeuerungsrufe für Tom. Die Spannung steigt, Taschentücher reissen, Fäuste werden geballt und keinen hält es mehr ruhig auf seinem Sitz.
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Die drittletzte Runde Tom kämpft weiterhin um den Podestplatz, seine Chancen stehen gut. Letzte Runde, unveränderte Situation und dann, wie aus dem Nichts ein gewaltiger Schrei aus hundert Kehlen: Die beiden Führenden sind gestürzt. Nun ist die Spannung fast nicht mehr zu ertragen; wenn Tom siegt, bricht er einen verrückten Töff-Rekord: In den letzten 43 Rennen der 125er-Klasse hat nie mehr ein Pilot zweimal hintereinander gewonnen. Hopp-Tom-Rufe begleiten den jungen Mann aus Linden auf der letzten Runde und dieser gibt Vollgas und wird vom Ungarn noch abgefangen. Zweiter Rang. Enttäuschung? mitnichten. Gewaltiger Jubel erfüllt das Pub und alle feiern ihren Tom. «Ich bin extrem zufrieden und Tom führt ja jetzt die WM-Wertung an», kommentiert Christine, die Präsidentin des rund 130 Mitglieder zählenden Tom-Lüthi-Fanclubs. «Die Mitglieder kommen aus der ganzen Schweiz und am nächsten Wochenende fahren wir mit einer grossen Fangemeinde zum GP von Barcelona. Das wird super.»
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Während im Keller die Party weiter geht, gibt der Kreuzwirt einem Anrufer am Telefon das Resultat durch und antwortet auf die Frage, seit wann solche Treffen stattfinden: «Seit Beginn der GP-Karriere von Tom, 2003. Jedes Mal nehmen hundert und mehr Fans daran teil. Allerdings wenn die Rennen, wegen der Zeitverschiebung, in der Nacht direkt übertragen werden sind es schon ein paar weniger», schmunzelt der Kreuzwirt, «aber der harte Kern ist bei jedem Rennen dabei».
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