Linden - Linden rechnet auch 2014 mit einem leichten Minus

An der Gemeindeversammlung wurde Christian Blum als neuer Gemeinderat gewählt. Fünf Bisherige wurden für eine weitere Amtsperiode bestätigt. Finanziell geht es Linden nicht gerade rosig.

Dino Dal Farra, Berner Zeitung BZ

Wer führt die Gemeinde Linden in den nächsten vier Jahren? Das war die zentrale Frage, die es an der Gemeindeversammlung am Mittwoch zu beantworten galt. Fünf der sechs bisherigen Gemeinderäte hatten sich im Vorfeld für die Amtsperiode vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2017 zur Wiederwahl gestellt. Diese ging glatt und ohne weitere Vorschläge über die Bühne. So sprachen die 39 anwesenden Stimmberechtigten dem Gemeindepräsidenten Robert Schlapbach und dem Vizegemeindepräsidenten Thomas Baumann für vier weitere Jahre das Vertrauen aus. Ebenso erhielten die Gemeinderäte Beat Engel (Ver- und Entsorgung), Walter Gerber (Öffentliche Sicherheit), Bruno Grossglauser (Strassen) und Sandra Walker (Finanzen, Soziales) den Zuschlag für eine weitere Legislatur.

 

Blum kommt für Steiner

 

Per Ende Jahr demissioniert hat die bisherige Bildungs- und Kulturvorsteherin Yvonne Steiner Stegmann. Im Milizsystem der Schweizer Politik ist es für eine kleine Gemeinde keine einfache Aufgabe, einen Nachfolger zu finden. «Wir mussten ziemlich viele Telefonate führen, bis wir fündig wurden», gestand Gemeindepräsident Robert Schlapbach. Christian Blum, Jahrgang 1971, habe sich bereit erklärt, das Ressort zu übernehmen. Da niemand aus der Versammlung andere Kandidaten vorschlug, wurde Blum, der nicht an der Gemeindeversammlung teilnehmen konnte, für vier Jahre gewählt.

 

Steueranlage bleibt gleich

 

Linden war in den Vorjahren finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet. Das bleibt auch 2014 so. Der Voranschlag fürs nächste Jahr schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 168 000 Franken. Dies bei einem Totalertrag von rund 4,64 Millionen Franken und einem Gesamtaufwand von etwa 4,81 Millionen Franken. Das abermalige Minus sei vor allem auf die Revision des Gesetzes über den Finanz- und Lastenausgleich zurückzuführen, wie Finanzverwalterin Sandra Walker erläuterte. «Wenn wir die Steuern in früheren Jahren erhöht hätten, wäre das Defizit heute nahezu kompensiert», sagte sie. Doch die Steueranlage war bei 1,9 Einheiten belassen worden. Auch das bleibt 2014 so: Das Volk genehmigte den Voranschlag 2014 einstimmig.


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Erstellt: 29.11.2013
Geändert: 29.11.2013
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