Linden - Defizit in Sicht
Die Gemeinde Linden rechnet für 2019 mit einem Defizit. Gemeindepräsident Thomas Baumann erklärt, warum ihm das keine Sorgen bereitet.
Die Gemeinde Linden steuert auf ein Defizit von 281'920 Franken im allgemeinen Haushalt zu. Massiv gestiegen sind gemäss Botschaft zur Gemeindeversammlung die Kosten im Bereich Bildung. Ausserdem fallen die Erträge aus dem kantonalen Finanzausgleich kleiner, die Beiträge in den Lastenausgleich dagegen höher aus als in den vergangenen Jahren.
Das Defizit kann durch den vorhandenen Bilanzüberschuss - früher Eigenkapital - der Gemeinde gedeckt werden. Dieser sinkt damit auf etwas mehr als 1,04 Millionen Franken. Gemeindepräsident Thomas Baumann macht sich deshalb keine Sorgen. Das Eigenkapital entspreche immer noch mehr als 12 Steuerzehnteln und liege damit weit über dem empfohlenen Wert von mindestens 3 Zehnteln. "Bei der aktuellen Zinslage macht es sowieso keinen Sinn, Eigenkapital anzuhäufen."
Das Wichtigste für eine Gemeinde sei, die Infrastruktur fit zu halten. "Wenn es einen Investitionsstau gibt und plötzlich ganz viel anfällt, kann man das sonst plötzlich nicht mehr stemmen."
Der Steuersatz bleibt unverändert bei 1,9 Einheiten. Eine Prognose für die Zukunft möchte Baumann nicht wagen. "Es kann auch immer besser kommen als budgetiert." Klar sei aber: "Die Steuern sind gar kein Thema."
Die Gemeindeversammlung muss das Budget noch genehmigen.
[i] Gemeindeversammlung Linden: Mittwoch, 28.11. 20 Uhr, Gasthof Linde