Linden - Ein Dorf im Töff-Fieber
Wenn am 1. und 2. September in Linden die traditionellen Motocross-Rennen stattfinden, steht das halbe Dorf am Pistenrand.
Marco Zysset, Thuner Tagblatt
1331 Einwohner zählt die Gemeinde Linden gemäss ihrer Website. Das Motorrad Racing Team Linden (MRTL) hat mehr als 100 Mitglieder und ist neben dem Ski- und Wanderclub der grösste Verein im Dorf. «Keine Ahnung, warum Töffsport in Linden so beliebt ist», sagt MRTL-Präsident Alfred Streun. «Aber es ist definitiv so, dass Linden seit ich denken kann ein töffverrücktes Dorf war.» Es ist also nicht der erfolgreiche Moto-GP2-Pilot Tom Lüthi, der den Lindern das Töffvirus eingepflanzt hat. «Im Gegenteil: Tom sass schon als kleiner Junge auf Pocket-Bikes – wie es viele Kinder in Linden tun», sagt Streun. Oder anders formuliert: Wo Kinder in anderen Dörfern Fussball spielen, steigen sie in Linden auf den Töff.
«Nicht selbstverständlich»
Am kommenden Wochenende röhren deshalb schon zum 28. Mal die Motoren, wenn am Dorfrand das mittlerweile zur Tradition geworden Motocross stattfindet. «Ganz ehrlich: Es ist nicht selbstverständlich, dass wir einen Anlass wie diesen noch jedes Jahr durchführen können», sagt Alfred Streun. «Wir sind dankbar, dass wir nicht nur auf das Entgegenkommen der Landbesitzer zählen dürfen, sondern auch auf das Verständnis der Anwohner – und den Einsatz von rund 200 Helfern.» Alfred Streun weiss: In Zeiten, in denen Ökologie immer öfter grossgeschrieben wird und es Ideen gibt, den ländlichen Raum zu immer ruhenden und immer ruhigen Naherholungsgebieten für Städter verkommen zu lassen, ist es ein Privileg, wenn sich Motocross-Fahrer und -Fans ein ganzes Wochenende nach Lust und Laune austoben können. Wobei selbst «nach Lust und Laune» streng limitiert ist: Im Wettkampfreglement sind genaue Zeiten definiert, wann am Rennwochenende sämtliche Motoren zu schweigen haben. Wer dagegen verstösst, muss mit dem Ausschluss von den Wettkämpfen rechnen.
200 bis 250 Fahrer
In acht Kategorien gehen am Samstag und am Sonntag auf dem alten Ölbohrgelände zwischen 200 und 250 Fahrer an den Start. In der Kategorie Club sowie am Bulldog Race, einem Ausscheidungsrennen für 40 Startende am Samstagabend, haben auch Fahrer ohne Lizenz die Möglichkeit, sich auf dem 1,6 Kilometer langen Rundkurs zu versuchen; eine Anmeldung ist laut Alfred Streun auch am Renntag noch vor Ort möglich. Am Samstag starten die ersten Trainingsläufe um 7.35 Uhr, am Sonntag um 7 Uhr; die ersten Rennen gehen am Samstag um 13 Uhr über die Bühne, am Sonntag um 10.55 Uhr.
Alfred Streun verzichtet darauf, eine Prognose bezüglich Zuschauerzahlen abzugeben. «Wichtig ist, dass das Wetter gut ist und wir die Rennen durchführen können – dann kommts wohl gut.» Muss es auch. Denn der Vereinspräsident sagt: «Unser Verein lebt von diesem Cross.»
www.mrtl.ch
«Nicht selbstverständlich»
Am kommenden Wochenende röhren deshalb schon zum 28. Mal die Motoren, wenn am Dorfrand das mittlerweile zur Tradition geworden Motocross stattfindet. «Ganz ehrlich: Es ist nicht selbstverständlich, dass wir einen Anlass wie diesen noch jedes Jahr durchführen können», sagt Alfred Streun. «Wir sind dankbar, dass wir nicht nur auf das Entgegenkommen der Landbesitzer zählen dürfen, sondern auch auf das Verständnis der Anwohner – und den Einsatz von rund 200 Helfern.» Alfred Streun weiss: In Zeiten, in denen Ökologie immer öfter grossgeschrieben wird und es Ideen gibt, den ländlichen Raum zu immer ruhenden und immer ruhigen Naherholungsgebieten für Städter verkommen zu lassen, ist es ein Privileg, wenn sich Motocross-Fahrer und -Fans ein ganzes Wochenende nach Lust und Laune austoben können. Wobei selbst «nach Lust und Laune» streng limitiert ist: Im Wettkampfreglement sind genaue Zeiten definiert, wann am Rennwochenende sämtliche Motoren zu schweigen haben. Wer dagegen verstösst, muss mit dem Ausschluss von den Wettkämpfen rechnen.
200 bis 250 Fahrer
In acht Kategorien gehen am Samstag und am Sonntag auf dem alten Ölbohrgelände zwischen 200 und 250 Fahrer an den Start. In der Kategorie Club sowie am Bulldog Race, einem Ausscheidungsrennen für 40 Startende am Samstagabend, haben auch Fahrer ohne Lizenz die Möglichkeit, sich auf dem 1,6 Kilometer langen Rundkurs zu versuchen; eine Anmeldung ist laut Alfred Streun auch am Renntag noch vor Ort möglich. Am Samstag starten die ersten Trainingsläufe um 7.35 Uhr, am Sonntag um 7 Uhr; die ersten Rennen gehen am Samstag um 13 Uhr über die Bühne, am Sonntag um 10.55 Uhr.
Alfred Streun verzichtet darauf, eine Prognose bezüglich Zuschauerzahlen abzugeben. «Wichtig ist, dass das Wetter gut ist und wir die Rennen durchführen können – dann kommts wohl gut.» Muss es auch. Denn der Vereinspräsident sagt: «Unser Verein lebt von diesem Cross.»
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