Linden - Aus Gasthof Kreuz wird Generationenhaus
Martina und Lukas Herren betreiben in Heimenschwand ein Generationenhaus, in dem sie Kinder und ältere Menschen betreuen. Nun ziehen sie nach Linden ins Restaurant Kreuz und bauen das Angebot aus. Die bisherigen Pächter orientieren sich neu.
Wie die Wochen-Zeitung berichtet, führen Martina und Lukas Herren das Generationenhaus Papillon seit zehn Jahren. Gemeinsam mit drei pflegebedürftigen Personen lebt die fünfköpfige Familie in Heimenschwand unter einem Dach. Zudem betreuen Herrens vier Tageskinder.
„Kinder wirken erfrischend“
„Wir möchten uns bewusst dafür einsetzen, dass ältere Menschen und Kinder zusammenleben können. Unser Alltag bestätigt uns immer wieder aufs Neue, wie erfrischend Kinder auf ältere Menschen wirken“, so Herrens auf der Webseite des Generationenhauses.
In Heimenschwand sei jedoch der Platz knapp geworden. Seit längerem hätten sie sich nach einem grösseren Standort umgesehen und seien nun in Linden fündig geworden. Ende Mai schliesst das Restaurant Kreuz, im Sommer wollen Herrens den Gasthof umbauen.
Angebot wird ausgebaut
Laut Wochen-Zeitung wird nach dem Umzug das Angebot des Generationenhauses erweitert. Neben den drei bisherigen Pflegeplätzen werden künftig Tagesaufenthalte angeboten. Zudem entstehen sechs Wohnungen mit Dienstleistungen sowie eine eigene Wohnung für die Familie Herren.
Weiter wollen Herrens bis zu fünf Kinder pro Tag aufnehmen. In der Gaststube sollen zudem auswärtige Gäste Platz finden. Unterstützung erhält die Familie von voraussichtlich acht oder neun Angestellten. Bisher beschäftigten der Koch und die Lehrerin, die über eine Weiterbildung in Pflege verfügen, keine Festangestellten, seit letztem Sommer jedoch eine Lernende.
Generationenhaus zieht ein, Maurers ziehen aus
Sobald alle Bewilligungen vorliegen, wollen Herrens mit dem Umbau beginnen. Für Simon und Michaela Maurer, Pächter des Gasthofs Kreuz, bedeutet dies das Ende ihrer Wirtetätigkeit. Ende Mai schliessen sie den Betrieb.
„Die Liegenschaft wurde an eine Stiftung verkauft“, so Simon Maurer gegenüber BERN-OST. "Das Generationenhaus entsteht". Einen neuen Betrieb würden sie nicht übernehmen. „Ich orientiere mich neu“.