Linden - Arbeitsgruppe prüft Ersatz der EDV

mg / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Die EDV-Programme der Gemeindeverwaltung Linden haben zwar die Millenium-Hürde erfolgreich gemeistert. Gemäss der heutigen Ausgabe des Lindenblattes (siehe auch www.linden.ch) sei jedoch nicht zu ignorieren, dass die diesen Programmen zu Grunde liegenden Programmiersprachen noch aus der Zeit der ersten PC-Generation stammen. Wer die rasante Entwicklung im Hard- und Software-Bereich kennt, spricht von „Dinosaurieren“ aus der „Computer-Steinzeit“.

Bereits bei der Budget-Beratung 2001 sind zu den Unterhaltskosten von Fr. 19'000.-- im Voranschlag der laufenden Rechnung und den weiteren Fr. 10'000.-- im Investitionsbudget kritische Fragen gestellt worden. Die EDV-Situation grundlegend zu überprüfen, empfahl auch die Rechnungsprüfungskommission.

Die heutige Hardware der Gemeindeverwaltung Linden besteht aus einem Server und PC's der Pentium I-Generation. Vorgesehen war gemäss Budget in diesem Jahr die Aufrüstung der PC’s mit mehr Arbeitsspeicher mit dem Ziel, das Betriebssystem „Windows 95“ durch ein zeitgemässeres System abzulösen.

Obschon praktisch täglich irgend ein PC „abstürzt“, die Abstürze die Verwaltung also arg behindern, ist mit Blick auf die Gesamtüberprüfung so weit wie möglich auf Investitionen verzichtet worden. Im EDV-Bereich sind darum in diesem Jahr nur die unumgänglichen Minimalausgaben (Kosten aus Wartungsverträgen, Reparaturen und Ersatz defekter Bestandteile) verbucht.

Der Gemeinderat hat im Frühsommer eine Arbeitsgruppe eingesetzt für die nähere Abklärung der EDV-Situation und die Ausarbeitung von Lösungsvorschlägen. Diese Abklärungen haben gezeigt, dass mit einem Software-Gesamtpaket „Gemeindeverwaltung“ nicht nur eine gegenüber dem heutigen Programm-Patchwork wesentlich bedienungsfreundlichere Lösung möglich wäre. Der vollständige Ersatz der Software und die Verantwortlichkeit eines einzigen Anbieters sollten auch die Wartungskosten künftig wesentllch senken. Ausserdem erhielte Linden eine zukunftsgerichtete EDV, statt - wie heute üblich - jeweils mit gutem Geld die Software neuen Minimalanforderungen anpassen zu müssen.

Im Augenblick geht es in der Arbeitsgruppe noch darum, die einzelnen Software-Lösungen näher zu prüfen, nicht nur hinsichtlich der Möglichkeiten, sondern auch hinsichtlich des Kosten-/Nutzen-Verhältnisses. Noch diesen Herbst wird der Gemeinderat voraussichtlich einen Verpflichtungskredit für das EDV-Gesamtpaket bewilligen, damit die Buchhaltung 2002 bereits auf dem neuen System eröffnet werden kann. Im Rahmen dieses Gesamtpaketes enthalten sein wird nicht nur die neue spezielle Software, sondern auch der Ersatz des heutigen Servers und von 4 PC’s. Es wäre ja wenig sinnvoll, die neue Software auf ein System zu laden, das inzwischen auch schon wieder zur Grosseltern-Generation gehört.

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Erstellt: 29.10.2001
Geändert: 29.10.2001
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