Münsingen / Rubigen / Allmendingen - Die Gemeinden knipsen das Licht aus
Bern-Ost Gemeinden schalten die Strassenbeleuchtung aus. In der Nacht vom 8. auf den 9. September stellen Münsingen, Rubigen und Allmendingen auf dunkel. Die Gemeinden wollen damit ein Zeichen gegen die Lichtverschmutzung setzen.
In dieser Nacht werden in vielen Gemeinden des Aare- und Gürbetals die Lichter nicht eingeschaltet. In der Region Bern-Ost machen Münsingen, Rubigen und Allmendingen mit. Wie das «Münsinger Info» schreibt, wollen die Gemeinden damit bewusst machen, wie gross die Auswirkungen von übermässiger künstlicher Beleuchtung sind. Das Event habe sich zum Ziel gesetzt, die Menschen auf die Problematik hinzuweisen. Es soll Bewusstsein schaffen und vor allem auch dafür sensibilisieren, unerwünschte Lichtemissionen im eigenen Einflussbereich zu minimieren oder wo möglich ganz zu vermeiden.
Sicherheit durch Warnschilder und Plakate
Gemäss Gesetz müssen öffentliche Strassen nicht beleuchtet werden. Werden diese aber künstlich beleuchtet, müssen sie den gültigen Normen entsprechen. Durch Warnschilder werden Fahrzeuglenkende auf die fehlende Beleuchtung aufmerksam gemacht. Die Bevölkerung werde mit Plakaten über die Aktion informiert.
Verlust der Dunkelheit
Wie die Gemeinde weiter schreibt, seien in den letzten Jahren die erhöhten Lichtemissionen, vor allem in dicht besiedelten Gebieten dramatisch sichtbar. Gemäss dem Bundesamt für Umwelt nimmt die «Lichtverschmutzung » global jährlich um rund sechs Prozent zu. Damit ist der Verlust der Nachtdunkelheit eine der häufigsten Arten der Umweltverschmutzung und vermutlich die am schnellsten zunehmende. Negative Auswirkungen habe dies sowohl auf den Menschen wie auch auf Tiere.
[i] Die Aktion findet in den Nächten vom 8. und 9. September statt.
[i] Die Idee, die Beleuchtung einmal pro Jahr, in einer bestimmten Nacht, nicht einzuschalten, stammt aus der Grossregion Genf. Dort wird dieses Event das vierte Mal durchgeführt, über 200 Gemeinden nehmen daran teil.