Spektakulärer Nachthimmel: Leuchtende Wolken über der Region
In der Nacht vom vergangenen Dienstag auf Mittwoch fotografierte Niklaus Hofer von der Wetterstation Oberhünigen ein seltenes Naturschauspiel: Vom Appenberg aus beobachtete er leuchtende Nachtwolken.
"Leuchtende Nachtwolken kann man nur von Mitte Juni bis Mitte Juli in unseren Breiten beobachten, wenn alles passt, und nur zwischen 22 und 24 Uhr", schreibt Niklaus Hofer zu seinem Bild. Seine Fotos entstanden zwischen 23.30 und 24 Uhr.
"Während sich fast alle Wolken in der Troposphäre, also zwischen 0 und 13 Kilometern Höhe befinden, sind die leuchtenden Nachtwolken ein Gruss aus der oberen Atmosphäre", schreibt Hofer auf seiner Webseite. Sie befänden sich in einer Höhe von 80 bis 85 Kilometern über Grund in der sogenannten Mesopause.
Sternenstaub macht es möglich
"Zur Bildung von Wolken in dieser Höhe braucht es auch noch Staubpartikel, sonst funktioniert die Show in der höheren Atmosphäre nicht. Man geht davon aus, dass die erforderlichen Staubpartikel von verglühenden Meteoren (Sternenstaub) stammen", so Hofer weiter.
Nur nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang sei das Phänomen in unseren Breiten zu beobachten. "Damit die Wolken in der höheren Atmosphäre von der Sonne noch angeschienen werden und gleichzeitig der Himmel schon genügend dunkel ist, muss die
Sonne zwischen 6 und 16 Grad unter dem Horizont stehen", so Hofer.