Lesermail: "Wahlkampf in Worb"

Benjamin Fröhlich vom Jugendrat Worb wirft FDP-Parlamentarier Olivier Dinichert fehlenden Mumm vor.

Benjamin Fröhlich, Jugendrat Worb
Einen wunderschönen Flyer haben die jüngsten Mitglieder der FDP Worb zum Wahlkampf entworfen. Darauf abgebildet sind drei dynamische, vorausblickende Politiker, über einen Feldweg rennend. Einer, der sich auf dem Zettel so zielstrebig darstellen lässt, ist Olivier Dinichert. Unter anderem setzt er sich laut Wahlwerbung für die Jugend und explizit für die schon lange geplante Skating-Anlage ein.

Genau da liegt unser Problem: In der Grossen Gemeinderatssitzung vom 28. 10. 04 hat die SP Worb eine solche Begegnungszone für die Jugend vorgeschlagen. Sie fand bei den bürgerlichen Parteien wenig Anklang. Nicht mal die 20 Jugendlichen, die vor dem Sitzungssaal zeigten, dass Skaten ein grosses Bedürfnis in der jungen Bevölkerung ist, konnten den Ratsbeschluss beeinflussen. Mit 18 zu 17 Stimmen wurde das Postulat abgelehnt! Ein FDP-Abgeordneter enthielt sich der Stimme – Dinichert, der die Jugend und vor allem die längst fällige Skatinganlage heute mit grossen Worten unterstützt.

Durch seine Stimme wäre es zum Gleichstand gekommen und zum Stichentscheid durch den Präsidenten. Das hätte höchstwahrscheinlich die Prüfung des Postulats nach sich geführt.

Ein Politiker kann es sich heute wohl nicht mehr erlauben, gegen seine Partei zu stimmen – oder hat er keinen Mumm dazu? Jedenfalls wäre es schöner, er würde sich nicht mit fremden Federn schmücken.

www.jr-worb.ch
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Erstellt: 15.11.2004
Geändert: 15.11.2004
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