Lesermail: "Vechiger Gemeinderat lässt bürgernahe Polizei fallen"
Auf die Ankündigung des Kantons, den Polizeiposten in Boll zu schliessen und nach Ostermundigen zu verlegen, habe der SVP-dominierte Gemeinderat von Vechigen passiv reagiert, schreibt der Vorstand der SP Vechigen in einem Lesermail an BERN-OST%
Sacha Tarli, Präsisent SP Vechigen
Die SP Vechigen wehrt sich gegen diesen Abbau des Service Public und gegen das Abschieben von hilfesuchenden VechigerInnen nach Ostermundigen.
Mit der Reduktion der Polizeiposten im Kanton Bern wird eine der Kernaufgaben des Staates beschnitten: Die Garantie für die Sicherheit der BürgerInnen. Damit die Polizei erfolgreich und rasch Delikte aufdecken kann, muss sie Land und Leute kennen sowie das Vertrauen der BürgerInnen geniessen. Nur so kennt sie das Umfeld, in welchem Opfer und Verdächtigte leben, und kommt innert nützlicher Frist zu den sachdienlichen Informationen. Mobile Patrouillen sind mit dem Einsatzgebiet viel schlechter vertraut als die stationären PolizistInnen. Weil Patrouillen dauernd unterwegs sind, haben sie weniger Kontakt mit der Bevölkerung. Zudem müssen sie nach Ablauf ihrer Tagesschicht den Fall ihrer Ablösung übergeben, womit neue Schnittstellen entstehen. Die Gefahr von Informationsverlust wächst zusätzlich.
Gemeinderat ist passiv
Gegen die Ankündigung der Kantonspolizei Bern, sich aus der Gemeinde zurückzuziehen, wehrten sich verschiedene Gemeinden, so auch Bolligen, welche der Polizeidirektion einen Brief schrieb und Alternativen vorschlug, z.B. eine Zusammenarbeit mit Vechigen. Dieser Vorschlag jedoch wurde von Vechigen nicht aufgenommen. Der SVP-dominierte Gemeinderat engagiert sich nicht für die Sicherheit in Vechigen. In einem Schreiben an die Parteien teilt der Gemeindepräsident nur mit: Der Gemeinderat hat davon Kenntnis genommen. Massnahmen, welche sich gegen eine Schliessung richten, wurden keine ergriffen. . Er nimmt offenbar bewusst in Kauf, dass die VechigerInnen sich fortan in Ostermundigen für ihre Rechte wehren müssen.
SP will Polizei vor Ort
Die SP Vechigen will mehr Engagement für die Sicherheit von Vechigen. Es genügt nicht, wenn sich der Gemeinderat periodisch die Resultate der Geschwindigkeitskontrollen in Vechigen vorlegen lässt. Nur ein örtlicher Polizeiposten mit einer mindestens halbtägigen Besetzung kann die erforderliche Ortskenntnis und Bürgernähe gewährleisten. Absolut unverständlich ist es für die SP Vechigen, dass der Gemeinderat nicht wenigstens ein Verlegen des Polizeipostens nach Worb fordert. Dieser soll bestehen bleiben und liegt für die VechigerInnen einiges näher als der Posten in Ostermundigen. Da Worb für Vechigen eine Zentrumsfunktion hat, ist diese Polizeiwache den Leuten auch vertrauter. Amtsgrenzen dürfen dabei keine Rolle spielen.
www.vechigen.ch
Mit der Reduktion der Polizeiposten im Kanton Bern wird eine der Kernaufgaben des Staates beschnitten: Die Garantie für die Sicherheit der BürgerInnen. Damit die Polizei erfolgreich und rasch Delikte aufdecken kann, muss sie Land und Leute kennen sowie das Vertrauen der BürgerInnen geniessen. Nur so kennt sie das Umfeld, in welchem Opfer und Verdächtigte leben, und kommt innert nützlicher Frist zu den sachdienlichen Informationen. Mobile Patrouillen sind mit dem Einsatzgebiet viel schlechter vertraut als die stationären PolizistInnen. Weil Patrouillen dauernd unterwegs sind, haben sie weniger Kontakt mit der Bevölkerung. Zudem müssen sie nach Ablauf ihrer Tagesschicht den Fall ihrer Ablösung übergeben, womit neue Schnittstellen entstehen. Die Gefahr von Informationsverlust wächst zusätzlich.
Gemeinderat ist passiv
Gegen die Ankündigung der Kantonspolizei Bern, sich aus der Gemeinde zurückzuziehen, wehrten sich verschiedene Gemeinden, so auch Bolligen, welche der Polizeidirektion einen Brief schrieb und Alternativen vorschlug, z.B. eine Zusammenarbeit mit Vechigen. Dieser Vorschlag jedoch wurde von Vechigen nicht aufgenommen. Der SVP-dominierte Gemeinderat engagiert sich nicht für die Sicherheit in Vechigen. In einem Schreiben an die Parteien teilt der Gemeindepräsident nur mit: Der Gemeinderat hat davon Kenntnis genommen. Massnahmen, welche sich gegen eine Schliessung richten, wurden keine ergriffen. . Er nimmt offenbar bewusst in Kauf, dass die VechigerInnen sich fortan in Ostermundigen für ihre Rechte wehren müssen.
SP will Polizei vor Ort
Die SP Vechigen will mehr Engagement für die Sicherheit von Vechigen. Es genügt nicht, wenn sich der Gemeinderat periodisch die Resultate der Geschwindigkeitskontrollen in Vechigen vorlegen lässt. Nur ein örtlicher Polizeiposten mit einer mindestens halbtägigen Besetzung kann die erforderliche Ortskenntnis und Bürgernähe gewährleisten. Absolut unverständlich ist es für die SP Vechigen, dass der Gemeinderat nicht wenigstens ein Verlegen des Polizeipostens nach Worb fordert. Dieser soll bestehen bleiben und liegt für die VechigerInnen einiges näher als der Posten in Ostermundigen. Da Worb für Vechigen eine Zentrumsfunktion hat, ist diese Polizeiwache den Leuten auch vertrauter. Amtsgrenzen dürfen dabei keine Rolle spielen.
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