Lesermail: Stell dir vor, du bist ein Igel
Dieter Blatt, Münsingen
In der Nacht noch hast du Gartenbeete von Schnecken befreit und unzählige Engerlinge vertilgt. Um dich von deinen Aktivitäten zu erholen, ziehst du dich in dein Tagesnest unter die Büsche zurück und schlummerst ein. Ein surrender Lärm weckt dich aus deinen Igelträumen. Noch bevor du ganz wach bist und dich in Sicherheit bringen kannst, schneidet dir die Motorsense den halben Unterkiefer weg. Unter riesigen Qualen und halb bewusstlos schleppst du dich in den Nachbargarten. Bald legen die ersten Fliegen ihre Eier in die offene Wunde in deinem verstümmelten Gesicht. Du hast keine Überlebenschance mehr, entweder verhungerst du trotz reichem Nahrungsangebot, oder die Maden fressen dich bei lebendigem Leibe auf.
Liebe Hobbygärtner und fleissige Hauswarte, wenn ihr die Gärten schon bis in die letzte Ecke und unter den hintersten Busch säubern müsst, dann schaut doch vorher, ob sich nicht Igel dorthin zurückgezogen haben. Damit nicht noch mehr dieser Tiere elendiglich verstümmelt werden und einen qualvollen Tod sterben. Danke.
Liebe Hobbygärtner und fleissige Hauswarte, wenn ihr die Gärten schon bis in die letzte Ecke und unter den hintersten Busch säubern müsst, dann schaut doch vorher, ob sich nicht Igel dorthin zurückgezogen haben. Damit nicht noch mehr dieser Tiere elendiglich verstümmelt werden und einen qualvollen Tod sterben. Danke.