Lesermail: "Konsens vermitteln"
Olivier Dinichert antwortet auf das Lesermail von Benjamin Fröhlich.
Olivier Dinichert, Rüfenacht, Mitglied GGR Worb und ehem. Jugendratspräsident
Es darf durchaus als Frage des Mumms bezeichnet werden, sich ausgerechnet in einem Wahljahr bei der Behandlung einer Jugendvorlage der Stimme zu enthalten. Eine solche ist unpopulär und wird in diesem Fall sogar im Wahlkampf gegen mich verwendet.
Als Jugendlicher bin ich unbestritten für eine Inline-Skate-Anlage, doch war das Postulat für mich wie auch für die FDP unausgereift. Ich hatte meine Zweifel bezüglich der Vorgehensweise der Postulanten, des Standorts und der hohen Kosten 60 000 Franken , die allein für die Asphaltierung des Platzes nötig waren. Ein Postulat ist bekanntlich ein Prüfungsauftrag; die 60 000 Franken liegen jedoch in der Beschlusskompetenz des Gemeinderats. Es war deshalb davon auszugehen, dass das Postulat gleich vom Gemeinderat umgesetzt würde, ohne dass der GGR noch einmal dazu hätte Stellung nehmen können.
Politik bedeutet, Brücken zu bauen und Konsense zu vermitteln. Was nützt eine Inline-Skate-Anlage, die von der einen Ratshälfte gar nicht akzeptiert wird? Viel eher haben wir uns nun vorgenommen, uns für einen Standort einzusetzen, der auch von den Bürgerlichen mitgetragen wird.
Schade übrigens, dass das (politische) Gedächtnis von Benjamin Fröhlich nur bis zu den Sommerferien zurück reicht. Ich habe in den letzten Jahren verschiedene Vorlagen der Ratslinken unterstützt und dabei die knappe bürgerliche Mehrheit zum Kippen gebracht (erweitertes Rederecht für den Jugendrat oder Schaffung von Schülerräten). Dass ich zuweilen gegen meine Partei stimme, hat nichts mit Mumm zu tun. Sondern mit Meinungsfreiheit der FDP für ihren jüngsten Parlamentarier.
www.worb.ch
Als Jugendlicher bin ich unbestritten für eine Inline-Skate-Anlage, doch war das Postulat für mich wie auch für die FDP unausgereift. Ich hatte meine Zweifel bezüglich der Vorgehensweise der Postulanten, des Standorts und der hohen Kosten 60 000 Franken , die allein für die Asphaltierung des Platzes nötig waren. Ein Postulat ist bekanntlich ein Prüfungsauftrag; die 60 000 Franken liegen jedoch in der Beschlusskompetenz des Gemeinderats. Es war deshalb davon auszugehen, dass das Postulat gleich vom Gemeinderat umgesetzt würde, ohne dass der GGR noch einmal dazu hätte Stellung nehmen können.
Politik bedeutet, Brücken zu bauen und Konsense zu vermitteln. Was nützt eine Inline-Skate-Anlage, die von der einen Ratshälfte gar nicht akzeptiert wird? Viel eher haben wir uns nun vorgenommen, uns für einen Standort einzusetzen, der auch von den Bürgerlichen mitgetragen wird.
Schade übrigens, dass das (politische) Gedächtnis von Benjamin Fröhlich nur bis zu den Sommerferien zurück reicht. Ich habe in den letzten Jahren verschiedene Vorlagen der Ratslinken unterstützt und dabei die knappe bürgerliche Mehrheit zum Kippen gebracht (erweitertes Rederecht für den Jugendrat oder Schaffung von Schülerräten). Dass ich zuweilen gegen meine Partei stimme, hat nichts mit Mumm zu tun. Sondern mit Meinungsfreiheit der FDP für ihren jüngsten Parlamentarier.
www.worb.ch