Lesermail - "Waletal XXL - Warum ein Nein ein Ja sein kann"

André Held äussert sich zur anstehenden Waletal-Abstimmung in Münsingen.

André Held
"Heisse Diskussionen rund ums Waletal. Wer es kennt, schätzt den hohen Wert des Naherholungsgebietes.

Und jetzt soll das schöne Gebiet einer riesigen Überbauung geopfert werden.

Damit keine Missverständnisse entstehen, ich bin nicht gegen das Bauen per se. Was die MünsingerInnen am Sonntag abzustimmen haben, ist ein Projekt, das aus meiner Sicht nicht mehr zeitgemäss ist.

Ein wichtiger Aspekt des Städtebaus ist, dass Dörfer und Städte im menschlichen Mass wachsen können.

Sicher kennen Sie die Überbauungen der 60er Jahre aus vielen Teilen der Schweiz. Aus harmonischen Dörfern werden plötzlich Satelitenvorstädte, diese vereinigen sich irgendeinmal zu Agglomerations- bzw. Ballungsgebieten. Alles geht schnell, wirkt koordinationlos und hinterlässt bei uns ein trauriges Bild, unseres Landes oder Lebensraumes.

Wenn also gebaut werden muss, sollten alle relevanten Faktoren, wie Oekologie, Sozialstrukturen, Topographie, Oekonomie und eine Zukunftsvision, in Einklang gebracht werden.

Klingt das für Sie zu übertrieben, zu hoch geschraubt, zu elitär? Dann denken Sie an die Grundsätze, Idealen mit denen Sie Ihre Kinder erziehen...

Das Streben nach dem Optimum ist absolut logisch.
Daher empfehle ich ein
NEIN zum jetztigen Projekt des Waletal am 29.11.09.

Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 27.11.2009
Geändert: 27.11.2009
Klicks heute:
Klicks total: