Lesermail - „Sollen die Worber Aussenschulen ausgehungert werden?"

Eltern aus Enggistein kritisieren die Worber Behörden für ihre Schulpolitik - und hoffen auf die Wahlen vom kommenden Herbst.

Erika Leuenberger, Elternsprecherin der 1. bis 6. Klasse von Enggistein
Nach dem für unsere Aussenschulen sehr guten Abstimmungsresultat letztes Jahr sind wir Eltern davon ausgegangen, dass Gemeinderat und Parlament alles daran setzen werden, nun den Willen des Worber Stimmvolkes umzusetzen. Wir erwarteten ein Konzept zum Erhalt aller Aussenschulen.

Stattdessen wurde probiert, an den Schülerzahlen zu sägen. Nachdem das Komitee 'pro-aussenschulen' beweisen konnte, dass in Vielbringen, Richigen und Enggistein langfristig genügend eigene Kinder sind, wurden die Statistiken plötzlich korrigiert!

Bei Wattenwil versucht man nun, die ganze Schuld für die Schliessung dem Kanton in die Schuhe zu schieben. Einfach! Wo blieb der Gegenvorschlag zum Erhalt der Schule durch den Gemeinderat?

Weiter wird unser Kindergarten in Enggistein kurzerhand auf Sommer 2008 geschlossen, zugunsten der Neueröffnung eines neuen in der Ueberbauung Alpina in Worb. Hat es dort nicht bereits genügend eigene Kinder?

Die befristeten Verträge mit zwei unserer Lehrer werden ab Sommer 2008 nicht mehr weitergeführt. Begründung für uns unbekannt! Warum werden kompetente und engagierte Lehrer einfach entfernt, obwohl beide sehr gerne weiter an unserer Schule tätig sein möchten?

Warum werden die Schüler von Wattenwil in die grossen Zentrumsklassen verlegt und nicht nach Enggistein? Die Schule ist den Kindern vom Kindergarten her bereits bekannt. Zudem könnte ev. wieder je eine Unter- und Mittelstufe geführt werden.

Der Verdacht liegt nahe, die Taktik sei dahingehend, auch die restlichen Aussenschulen nach und nach auszuhungern. Wir Eltern stehen aber nach wie vor zu unserer Schule und sind bereit, weiterhin dafür zu kämpfen.

Wir hoffen auf die Wahlen im nächsten Herbst und auf ein neues Parlament, das nicht vergisst, dass wir in den Aussenorten ebenfalls gleichberechtigte Bürger und Steuerzahler der Gemeinde Worb sind.
Wir danken vor allem dem Worber Stimmvolk und den Parteien SVP, EVP und EDU für ihre Unterstützung bis heute und in Zukunft."

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Erstellt: 05.04.2008
Geändert: 05.04.2008
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