Leiche in Utzigen: Ging es um Geld?
Das in Utzigen verhaftete Ehepaar, bei dem laut Augenzeugen eine Leiche gefunden wurde, hatte zwei Kinder und betrieb eine Transportfirma. Diese ist seit Mai in Konkurs.
maz/qsc, Berner Zeitung BZ
Wo auch immer man sich in Utzigen umhört, erhält man meistens die gleichen zwei Antworten. Entweder: «Wir haben das Ehepaar nicht gekannt.» Oder: «Wir haben das Ehepaar ab und zu gesehen, aber hätten nie gedacht, dass bei ihnen etwas nicht in Ordnung sein könnte.»
Gemeint ist das Ehepaar, das in einem Stöckli oberhalb von Utzigen lebt. Er ist 25-jährig, sie 26. Die beiden haben zwei Töchter. Letzte Woche fuhr bei der jungen Familie die Polizei mit einem Bagger auf. Die Beamten hätten das Ehepaar verhaftet und auf dem Grundstück eine Leiche gefunden, berichten Augenzeugen. Die Behörden bestätigen einzig, dass die Verhaftung im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt im zürcherischen Boppelsen geschah und dass «im Kanton Bern» eine weitere Leiche gefunden wurde.
Gesprächsthema
Das in Utzigen verhaftete Ehepaar hatte eine eigene Firma. Diese machte Transporte und vermietete Chauffeure sowie Anhänger. «Wir dachten, dass es sich um eine Art Kurierdienst handelt», sagt ein Einheimischer, der ein paar Hundert Meter entfernt lebt. Man habe gehört, dass das Paar Geldsorgen habe. Ein Blick ins Handelsregister zeigt tatsächlich: Über der Transport- und Speditionsfirma wurde im Mai der Konkurs eröffnet.
Im Dorf wurde das Ehepaar selten gesehen, wie mehrere Einheimische berichten. Der Polizeieinsatz von letzter Woche machte dann aber rasch die Runde. Bald sei auch klar gewesen, dass es um etwas Schlimmes gehe: Ein Landwirt, der zufällig in der Nähe auf dem Feld arbeitete, wurde von den Beamten weggeschickt, damit er nicht zu viel sieht.
Internethandel
Jener Landwirt, der das Stöckli ans Ehepaar vermietet hat, könnte mehr erzählen – darf aber nicht, weil es die Polizei untersagt habe. Alle weiteren Augenzeugenberichte sind nicht bestätigt. So auch nicht die Aussage, das verhaftete Ehepaar habe von Deals auf Auktionsplattformen gelebt. Dies könnte eine Verbindung zum Fall Boppelsen sein, in dessen Zusammenhang noch zwei weitere Personen verhaftet worden sind. Der in Boppelsen ermordete Mann wollte einen Lastwagen übers Internet verkaufen – und kam von der Probefahrt mit zwei Kaufinteressenten nie mehr zurück.
Gemeint ist das Ehepaar, das in einem Stöckli oberhalb von Utzigen lebt. Er ist 25-jährig, sie 26. Die beiden haben zwei Töchter. Letzte Woche fuhr bei der jungen Familie die Polizei mit einem Bagger auf. Die Beamten hätten das Ehepaar verhaftet und auf dem Grundstück eine Leiche gefunden, berichten Augenzeugen. Die Behörden bestätigen einzig, dass die Verhaftung im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt im zürcherischen Boppelsen geschah und dass «im Kanton Bern» eine weitere Leiche gefunden wurde.
Gesprächsthema
Das in Utzigen verhaftete Ehepaar hatte eine eigene Firma. Diese machte Transporte und vermietete Chauffeure sowie Anhänger. «Wir dachten, dass es sich um eine Art Kurierdienst handelt», sagt ein Einheimischer, der ein paar Hundert Meter entfernt lebt. Man habe gehört, dass das Paar Geldsorgen habe. Ein Blick ins Handelsregister zeigt tatsächlich: Über der Transport- und Speditionsfirma wurde im Mai der Konkurs eröffnet.
Im Dorf wurde das Ehepaar selten gesehen, wie mehrere Einheimische berichten. Der Polizeieinsatz von letzter Woche machte dann aber rasch die Runde. Bald sei auch klar gewesen, dass es um etwas Schlimmes gehe: Ein Landwirt, der zufällig in der Nähe auf dem Feld arbeitete, wurde von den Beamten weggeschickt, damit er nicht zu viel sieht.
Internethandel
Jener Landwirt, der das Stöckli ans Ehepaar vermietet hat, könnte mehr erzählen – darf aber nicht, weil es die Polizei untersagt habe. Alle weiteren Augenzeugenberichte sind nicht bestätigt. So auch nicht die Aussage, das verhaftete Ehepaar habe von Deals auf Auktionsplattformen gelebt. Dies könnte eine Verbindung zum Fall Boppelsen sein, in dessen Zusammenhang noch zwei weitere Personen verhaftet worden sind. Der in Boppelsen ermordete Mann wollte einen Lastwagen übers Internet verkaufen – und kam von der Probefahrt mit zwei Kaufinteressenten nie mehr zurück.