Lauterbachstrasse Utzigen: Die Anwohner geben erneut Gas
Für 1,78 Millionen Franken wird die Lauterbachstrasse in Utzigen saniert. Anwohner haben eine Interessengemeinschaft gegründet, damit das Dorf nicht nur eine neue Strasse erhält, sondern auch vom Durchgangsverkehr befreit wird.
Christian Liechti / Berner Zeitung BZ
Die Lauterbachstrasse durch Utzigen gibt in der Gemeinde Vechigen immer noch zu diskutieren. Zwar haben die Stimmbürger am 13. Juni an der Urne 1,78 Millionen Franken gutgeheissen, um die Holperpiste vom Worblen- ins Emmental zu sanieren. Nach gewonnener Abstimmungsschlacht haben sich Anwohner in Utzigen jedoch erneut zu einer Interessengemeinschaft (IG) zusammengeschlossen.
Die Anwohner müssen zwischen 10 und 20 Prozent Grundeigentümerbeiträge an die Strassensanierung bezahlen und wollen deshalb ein Wörtchen mitreden. Die Utziger verlangen, dass die Gemeinde jetzt nicht nur die Strasse flickt, sondern bei den Bauarbeiten auch gleich versucht, mit geeigneten Massnahmen den Durchgangsverkehr einzudämmen und die Sicherheit zu erhöhen.
Immer mehr Verkehr
Der pensionierte Ingenieur Ulrich Wyss hat die IG ins Leben gerufen. Wyss wohnt im ehemaligen Gasthof blaues Rössli und hat festgestellt, dass der Durchgangsverkehr in den letzten Jahren «massiv» zugenommen hat. «Im Zug der Strassensanierung hat die Gemeinde jetzt die Gelegenheit, die Verkehrsprobleme zu lösen», sagt er.
Gemäss Wyss stellen die Lastwagen das grösste Problem dar. Vor allem Bauunternehmen aus der Region Burgdorf-Oberburg-Hasle würden die schmale Nebenstrasse als Abkürzung in den Raum Bern missbrauchen. Die Gemeindestrasse sei jedoch nicht für so schwere und grosse Fahrzeuge gebaut worden. Um die Situation zu verbessern, fordert Wyss eine neue Signalisation. So soll die Abkürzung mit einem Fahrverbot für Lastwagen geschlossen werden. Wyss stellt sich jedoch vor, dass Chauffeuren, die einen Gewerbebetrieb oder eine Baustelle im oberen Gemeindegebiet anfahren müssen, die Fahrt über die Lauterbachstrasse weiterhin gestattet wird. «Um das Fahrverbot mit Zubringerdienst durchzusetzen, sind aber zusätzliche Kontrollen nötig», so Wyss weiter.
Viele zu schnell unterwegs
Der Utziger will auch den Pendlerverkehr vom Emmental in die Region Bern auf andere Routen umleiten. Wyss fordert für das Strässchen in Utzigen künstliche Hindernisse, die die Fahrbahn verengen, Bodenwellen, die das Tempo reduzieren, und eine fixe Radarfalle, um fehlbare Lenker zur Kasse zu bitten. Denn gemäss Wyss halten sich heute die wenigsten Pendler an die vorgegebene Geschwindigkeit.
Gebiet nicht «abnabeln»
Die IG plant, ihre Forderungen in den nächsten Wochen beim Gemeinderat zu deponieren. Vechigens Gemeindepräsident Walter Schilt (SVP) hat durch die Berner Zeitung BZ von der neuen IG erfahren. Er versichert, dass die Direktbetroffenen zu einem späteren Zeitpunkt über den Stand der Planung informiert werden. «Wir sind noch damit beschäftigt, das Projekt zu optimieren – auch finanziell», sagt Schilt.
Er erklärt, dass verschiedene Massnahmen geprüft werden, um die Verkehrssituation in Utzigen zu verbessern. Welche schliesslich umgesetzt werden, kann der Gemeindepräsident noch nicht sagen. «Dafür», so Schilt, «ist es noch zu früh.»
Schilt kann sich jedoch nicht vorstellen, durch Fahrverbote das obere Gemeindegebiet noch stärker vom Zentrum in Boll «abzunabeln». «Einzelne Gewerbebetriebe und die Landwirtschaft sind auf eine gute Erschliessung angewiesen.»
Wie Schilt weiter erklärt, will Vechigen die Probleme rund um die Lauterbachstrasse mit den ebenfalls betroffenen Gemeinden Hasle und Oberburg lösen.
www.vechigen.ch
Die Anwohner müssen zwischen 10 und 20 Prozent Grundeigentümerbeiträge an die Strassensanierung bezahlen und wollen deshalb ein Wörtchen mitreden. Die Utziger verlangen, dass die Gemeinde jetzt nicht nur die Strasse flickt, sondern bei den Bauarbeiten auch gleich versucht, mit geeigneten Massnahmen den Durchgangsverkehr einzudämmen und die Sicherheit zu erhöhen.
Immer mehr Verkehr
Der pensionierte Ingenieur Ulrich Wyss hat die IG ins Leben gerufen. Wyss wohnt im ehemaligen Gasthof blaues Rössli und hat festgestellt, dass der Durchgangsverkehr in den letzten Jahren «massiv» zugenommen hat. «Im Zug der Strassensanierung hat die Gemeinde jetzt die Gelegenheit, die Verkehrsprobleme zu lösen», sagt er.
Gemäss Wyss stellen die Lastwagen das grösste Problem dar. Vor allem Bauunternehmen aus der Region Burgdorf-Oberburg-Hasle würden die schmale Nebenstrasse als Abkürzung in den Raum Bern missbrauchen. Die Gemeindestrasse sei jedoch nicht für so schwere und grosse Fahrzeuge gebaut worden. Um die Situation zu verbessern, fordert Wyss eine neue Signalisation. So soll die Abkürzung mit einem Fahrverbot für Lastwagen geschlossen werden. Wyss stellt sich jedoch vor, dass Chauffeuren, die einen Gewerbebetrieb oder eine Baustelle im oberen Gemeindegebiet anfahren müssen, die Fahrt über die Lauterbachstrasse weiterhin gestattet wird. «Um das Fahrverbot mit Zubringerdienst durchzusetzen, sind aber zusätzliche Kontrollen nötig», so Wyss weiter.
Viele zu schnell unterwegs
Der Utziger will auch den Pendlerverkehr vom Emmental in die Region Bern auf andere Routen umleiten. Wyss fordert für das Strässchen in Utzigen künstliche Hindernisse, die die Fahrbahn verengen, Bodenwellen, die das Tempo reduzieren, und eine fixe Radarfalle, um fehlbare Lenker zur Kasse zu bitten. Denn gemäss Wyss halten sich heute die wenigsten Pendler an die vorgegebene Geschwindigkeit.
Gebiet nicht «abnabeln»
Die IG plant, ihre Forderungen in den nächsten Wochen beim Gemeinderat zu deponieren. Vechigens Gemeindepräsident Walter Schilt (SVP) hat durch die Berner Zeitung BZ von der neuen IG erfahren. Er versichert, dass die Direktbetroffenen zu einem späteren Zeitpunkt über den Stand der Planung informiert werden. «Wir sind noch damit beschäftigt, das Projekt zu optimieren – auch finanziell», sagt Schilt.
Er erklärt, dass verschiedene Massnahmen geprüft werden, um die Verkehrssituation in Utzigen zu verbessern. Welche schliesslich umgesetzt werden, kann der Gemeindepräsident noch nicht sagen. «Dafür», so Schilt, «ist es noch zu früh.»
Schilt kann sich jedoch nicht vorstellen, durch Fahrverbote das obere Gemeindegebiet noch stärker vom Zentrum in Boll «abzunabeln». «Einzelne Gewerbebetriebe und die Landwirtschaft sind auf eine gute Erschliessung angewiesen.»
Wie Schilt weiter erklärt, will Vechigen die Probleme rund um die Lauterbachstrasse mit den ebenfalls betroffenen Gemeinden Hasle und Oberburg lösen.
www.vechigen.ch