Landiswil - Tschüss Postauto?
Der Regierungsrat will im Bereich des öffentlichen Verkehrs sparen und drei Postautoverbindungen in der Region Biglen aufheben. Passt dieser Entscheid zur Aussage von Bundesrat Samuel Schmid „Das Emmental ist keine Randregion, sondern h%F
mg / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Auf Initiative des Gemeinderates Landiswil fand am 8. Oktober 2002 eine Sitzung statt mit den betroffenen Gemeinden der Postautolinien
- Biglen – Arni (Moosegg)
- Lützelflüh – Goldbach (Schwanden – Landiswil – Obergoldbach – Arni) – Biglen
- Oberthal – Zäziwil – Grosshöchstetten.
Die Gemeinden starten den Kampf gegen den weiteren Abbau des öffentlichen Verkehrs in den Randregionen. Unterstützt werden sie von der Regionalen Verkehrskonferenz 3 Emmental, der Region Kiesental sowie von den Linienbetreibern. Auch Grossrat Ernst Wiedmer, Oppligen, sicherte auf politischer Ebene seine Hilfe zu.
Sparen ja – aber wie
Die Aussprache unter den Gemeinden zeigte klar, dass alle bereit sind zu sparen. Sie sind sich einig, dass die Postautolinien wirtschaftlich optimiert werden können, indem beispielsweise einzelne Linien zusammengelegt werden oder der Fahrplan saisonal angepasst wird. "Es darf aber nicht sein, dass etliche Gemeinden vom öffentlichen Verkehr ganz abgeschnitten werden!", schreibt der Landiswiler Gemeinderat in seiner heutigen Medienmitteilung. So nämlich sei es im Bericht der Strategischen Aufgabenüberprüfung des Regierungsrates (SAR) vorgesehen.
Gegen 90 schriftliche Eingaben aus der Bevölkerung von Arni und Landiswil zeigten, wie einschneidend die geplante Schliessung der Postautolinien ist. Der Landiswiler Gemeinderat: "Wie kann ein nicht mobilisierter Rentner aus Arni den Arzt in Biglen aufsuchen? Wie können Teenager aus Landiswil selbständig die Badi in Lützelflüh besuchen? Wird eine Familie gezwungen, einen Zweitwagen zu kaufen? Wie können Wanderer einen Ausflug ins Emmental unternehmen? Bei allen Fragen geht es um ‚Sein oder nicht Sein’ der Gemeinden in den Randregionen. Das Fehlen jeglicher öffentlicher Verkehrsverbindungen hat auf die Standortattraktivität einer Gemeinde verheerende Auswirkungen."
Massnahmen
Die besagten Massnahmen des Regierungsrates sind noch nicht beschlossen. Das letzte Wort hat der Grosse Rat im Frühling 2004 bei der Genehmigung der Angebotsplanung 2005 bis 2008 für den öffentlichen Verkehr. Betroffene Gemeinden und Region Kiesental wollen die Zeit nutzen und zusammen mit der
zuständigen Regionalen Verkehrskonferenz folgende Massnahmen angehen:
- Bevölkerung zur Benutzung des öffentlichen Verkehrs sensibilisieren
- Optimierungsmöglichkeiten für die besagten Linien prüfen
- gemeinsam Einfluss nehmen auf die Angebotsplanung 2005 – 2008
- auf der politischen Ebene die Grundversorgung des öffentlichen Verkehrs im ländlichen Raum thematisieren.
Was tun, um den Bus zu erhalten?
Nächstes Jahr werden vier mal während je einer Woche die Fahrgäste gezählt. Diese Zahlen werden massgebend sein für die Debatte im Grossen Rat über die Zukunft der Linienkurse. Die Bevölkerung wird aufgerufen, den Bus bei jeder Gelegenheit zu benutzen. Denn eines ist sicher, ohne Nachfrage kann der Bus nicht weiter bestehen.
- Biglen – Arni (Moosegg)
- Lützelflüh – Goldbach (Schwanden – Landiswil – Obergoldbach – Arni) – Biglen
- Oberthal – Zäziwil – Grosshöchstetten.
Die Gemeinden starten den Kampf gegen den weiteren Abbau des öffentlichen Verkehrs in den Randregionen. Unterstützt werden sie von der Regionalen Verkehrskonferenz 3 Emmental, der Region Kiesental sowie von den Linienbetreibern. Auch Grossrat Ernst Wiedmer, Oppligen, sicherte auf politischer Ebene seine Hilfe zu.
Sparen ja – aber wie
Die Aussprache unter den Gemeinden zeigte klar, dass alle bereit sind zu sparen. Sie sind sich einig, dass die Postautolinien wirtschaftlich optimiert werden können, indem beispielsweise einzelne Linien zusammengelegt werden oder der Fahrplan saisonal angepasst wird. "Es darf aber nicht sein, dass etliche Gemeinden vom öffentlichen Verkehr ganz abgeschnitten werden!", schreibt der Landiswiler Gemeinderat in seiner heutigen Medienmitteilung. So nämlich sei es im Bericht der Strategischen Aufgabenüberprüfung des Regierungsrates (SAR) vorgesehen.
Gegen 90 schriftliche Eingaben aus der Bevölkerung von Arni und Landiswil zeigten, wie einschneidend die geplante Schliessung der Postautolinien ist. Der Landiswiler Gemeinderat: "Wie kann ein nicht mobilisierter Rentner aus Arni den Arzt in Biglen aufsuchen? Wie können Teenager aus Landiswil selbständig die Badi in Lützelflüh besuchen? Wird eine Familie gezwungen, einen Zweitwagen zu kaufen? Wie können Wanderer einen Ausflug ins Emmental unternehmen? Bei allen Fragen geht es um ‚Sein oder nicht Sein’ der Gemeinden in den Randregionen. Das Fehlen jeglicher öffentlicher Verkehrsverbindungen hat auf die Standortattraktivität einer Gemeinde verheerende Auswirkungen."
Massnahmen
Die besagten Massnahmen des Regierungsrates sind noch nicht beschlossen. Das letzte Wort hat der Grosse Rat im Frühling 2004 bei der Genehmigung der Angebotsplanung 2005 bis 2008 für den öffentlichen Verkehr. Betroffene Gemeinden und Region Kiesental wollen die Zeit nutzen und zusammen mit der
zuständigen Regionalen Verkehrskonferenz folgende Massnahmen angehen:
- Bevölkerung zur Benutzung des öffentlichen Verkehrs sensibilisieren
- Optimierungsmöglichkeiten für die besagten Linien prüfen
- gemeinsam Einfluss nehmen auf die Angebotsplanung 2005 – 2008
- auf der politischen Ebene die Grundversorgung des öffentlichen Verkehrs im ländlichen Raum thematisieren.
Was tun, um den Bus zu erhalten?
Nächstes Jahr werden vier mal während je einer Woche die Fahrgäste gezählt. Diese Zahlen werden massgebend sein für die Debatte im Grossen Rat über die Zukunft der Linienkurse. Die Bevölkerung wird aufgerufen, den Bus bei jeder Gelegenheit zu benutzen. Denn eines ist sicher, ohne Nachfrage kann der Bus nicht weiter bestehen.