Landiswil - Spritzenhaus wird zum Feuerwehr-Museum

Das geschützte Spritzenhaus wird saniert. Es dient inskünftig als Depot für historische Feuerwehrgeräte.

lfc / Berner Zeitung BZ

Die Gemeinde Landiswil will das Spritzenhaus im Dorf sanieren. Sie ist die Besitzerin des schmucken Häuschens aus den Dreissigerjahren. Es steht in der Landwirtschaftszone und ist im Inventar geschützter Objekte als erhaltenswert eingestuft. Die Dorffeuerwehr Landiswil braucht das alte Spritzenhaus nicht mehr, seit sie sich der Feuerwehr Regio Gumm angeschlossen hat.

 

Die Sanierung wird in Absprache mit der kantonalen Denkmalpflege ausgeführt. Für die Bauarbeiten wird der Verein Fürfäger Lago (Landiswil-Goldbach) besorgt sein. «Unsere Mitglieder werden die Arbeiten ehrenamtlich ausführen», sagt der Vereinspräsident, SVP-Grossrat Werner Moser. Für die Materialkosten werde die Gemeinde aufkommen, wie teuer dies wird, sagt er nicht. Er hoffe aber, dass für die Sanierung noch Geld und Baumaterial gespendet werde. «In Aussicht gestellt wurde uns jedenfalls beides.» Bereits repariert wurden die baufälligen Fundamente des Spritzenhauses.

 

Derzeit ist das Baugesuch publiziert. Ist die Baubewilligung ausgestellt, werden die Mitglieder von Fürfäger mit den Arbeiten beginnen. Da die Männer nur in ihrer Freizeit arbeiten, dürfte die Sanierung nicht vor dem Herbst abgeschlossen sein, sagt Werner Moser. «Das Spritzenhaus wird zu einer Art Museum umfunktioniert. Wir wollen es zum Unterbringen unserer historischen Feuerwehrgeräte benutzen.» Der Verein besitzt zwei Handspritzen, eine mit Baujahr 1880, eine weitere stammt von 1881. Diese ausgedienten Spritzen sollen im sanierten Häuschen deponiert werden. Damit wird dieses zum Feuerwehrmuseum. Die noch gut erhaltenen Handspritzen können auf Wunsch besichtigt werden. Bei Anlässen oder bei Umzügen führen sie die Fürfäger auch vor.


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Erstellt: 12.01.2011
Geändert: 12.01.2011
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