Landiswil - Die Schulfusion kommt zustande

Zwei Schulen unter einem Dach. Nach Arni hat nun auch die Gemeindeversammlung Landiswil Ja dazu gesagt.

Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ

In Arni gab das Projekt kaum zu diskutieren, in Landiswil dagegen schon. Die Frage, ob es sinnvoll sei, Kindergarten bis 9. Klasse der beiden Gemeinden zusammenzulegen, bewegte. Dass es statt zweier nur noch eine gemeinsame Schulkommission geben wird, stiess auf Skepsis. Dass die Schulkommissionsmitglieder vom Gemeinderat und nicht von der Gemeindeversammlung gewählt werden sollen, verärgerte. Jemand meinte beleidigt: «Wir sind ja schliesslich erwachsen.» Das bestritt niemand, und trotzdem stimmte die Versammlung dem Übertragungsreglement und somit dem Schulprojekt Arni-Landiswil zu.

Ein Schulsekretariat

Landiswil ist Anschlussgemeinde, Arni Sitzgemeinde. In Arni wird das Schulsekretariat sein, das die administrativen Aufgaben der Schule übernehmen soll. Auch diese 30 Stellenprozente stiessen auf Kritik. «Früher haben das die Schulleiter so nebenbei gemacht», sagte SVP-Grossrat Werner Moser, der Bedenken wegen dieser Kosten äusserte. Er wurde belehrt, dass gerade die enorme Zunahme der Büroarbeiten ein Grund für den Zusammenschluss sei. Den Mehrkosten durch das Sekretariat steht ein Sparpotenzial bei den Sitzungsgeldern, den Spesen und dem Materialeinkauf gegenüber.

Kleinere Kantonsbeiträge

Das Zusammengehen mit der Schule Arni soll Klassenschliessungen verhindern. Damit auch die Mehrkosten, die durch zu kleine Klassen entstehen. Eine solche Klasse wird inskünftig pro Jahr mit 90 000 statt wie bisher 10 000 Franken zu Buche schlagen, weil der Kanton seine fixen Beiträge an die Schulkosten massiv kürzen will.


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Erstellt: 27.05.2011
Geändert: 27.05.2011
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