Landiswil - Bauland in Sichtweite
Die Gemeinde nimmt ihre allererste Ortsplanung in Angriff. Sie darf eine Hektare Bauland einzonen.
lfc, Berner Zeitung BZ
«Wir müssen und wollen die Abwanderung stoppen», begründet Gemeindepräsident Samuel Wittwer (parteilos) die Notwendigkeit einer Ortsplanung für Landiswil. Nach dem Start 2008 sind die Pläne bereits vorgeprüft worden. Planer Heinz Ruefer stellte sie an der Gemeindeversammlung vor. Wer sie genauer ansehen will, kann dies bis am 17. Dezember auf der Gemeindeverwaltung tun. Bis dahin besteht auch Einsprachemöglichkeit. Die Gemeinde möchte möglichst attraktives Bauland zur Verfügung stellen. Aber auch nicht genutzte Bauvolumen sollen ausgebaut werden können. Das Ziel der Ortsplanung ist, die Bevölkerungszahl zu halten. Seit dem Jahr 2000 wurde in Landiswil nur eine einzige neue Wohnung gebaut. Ein Bauboom ist aber nicht zu erwarten. Das Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) errechnete den Wohnzonenbedarf für die nächsten 15 Jahre mit nur einer Hektare. Dabei ist das Einzonen einzelner Parzellen, die nicht am Rande einer bestehenden Bauzone sind, nicht möglich. Aus verkehrstechnischen Gründen dürfte eher Obergoldbach berücksichtigt werden. Über die Ortsplanung beschliessen wird voraussichtlich die Gemeindeversammlung vom 30. Januar 2013.