Landiswil - Arbeitslos aber nicht würdelos
In der Kirche Landiswil fand der erste Informationsabend von diesem Winter statt. Der Referent, Paul Roduner von Hinwil, Zürcher Oberland, berichtete über die Arbeitslosigkeit.
mha, Wochen-Zeitung
Sein letztes Objekt als Architekt war ein 140-Millionen-Bau. Nach dieser riesigen Aufgabe ereilte ihn das unerbittliche Schicksal der Arbeitslosigkeit. Das plötzliche Ausscheiden aus dem Arbeitsprozess mache hilflos und unsicher. Nicht mehr gebraucht zu werden, habe er als eine Schande empfunden. «Es schmerzt, zu merken, wie man in der Gesellschaft, im Freundes- und Bekanntenkreis geschnitten wird; unter der vorgehaltenen Hand wird man als Ferientechniker bezeichnet», berichtet Paul Roduner. Dies zu erleben mache den Arbeitslosen scheu, viele würden krank oder fielen in eine starke Depression.
Ein erblindeter Mann zeigte Paul Roduner den Weg, wie er sich umorientieren könne. Er stand zu seiner Not und schämte sich seiner Arbeitslosigkeit nicht mehr. Die Geschichte von Petrus, der mit leeren Netzen vom Fischfang heim kam und der das Fischen am andern Ufer versuchte, half ihm etwas ganz anderes als sein gelernter Beruf zu wagen. Er liess sich als Gemeindehelfer ausbilden und erhielt schliesslich eine Teilzeitstelle. Er half einen Verein gründen, der sich der Arbeitslosen annimmt. In der Zeit als Arbeitsloser schrieb der Referent ein Tagebuch. Aus den Aufzeichnungen entstand sein Buch «Arbeitslos aber nicht würdelos».
Nächste Gesprächs-, Begegnungs- und Informationsabende: 30. Januar «Der Baum braucht Pflege – und der Mensch?» Das Haus Baumgarten (Stiftung Hilfe für Dich) in Trubschachen stellt sich vor. 20. Februar «Alaska Land vieler Träume!» Erich Junker, Hindelbank, zeigt einen Film über den Nordamerikanischen Kontinent.
www.wochen-zeitung.ch
Ein erblindeter Mann zeigte Paul Roduner den Weg, wie er sich umorientieren könne. Er stand zu seiner Not und schämte sich seiner Arbeitslosigkeit nicht mehr. Die Geschichte von Petrus, der mit leeren Netzen vom Fischfang heim kam und der das Fischen am andern Ufer versuchte, half ihm etwas ganz anderes als sein gelernter Beruf zu wagen. Er liess sich als Gemeindehelfer ausbilden und erhielt schliesslich eine Teilzeitstelle. Er half einen Verein gründen, der sich der Arbeitslosen annimmt. In der Zeit als Arbeitsloser schrieb der Referent ein Tagebuch. Aus den Aufzeichnungen entstand sein Buch «Arbeitslos aber nicht würdelos».
Nächste Gesprächs-, Begegnungs- und Informationsabende: 30. Januar «Der Baum braucht Pflege – und der Mensch?» Das Haus Baumgarten (Stiftung Hilfe für Dich) in Trubschachen stellt sich vor. 20. Februar «Alaska Land vieler Träume!» Erich Junker, Hindelbank, zeigt einen Film über den Nordamerikanischen Kontinent.
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