Landiswil - 50 Zettel lagen noch in der Urne
Das Ja zur Regionalkonferenz fällt noch ein bisschen deutlicher aus. Nicht sieben, sondern nur sechs Gemeinden sagten Nein. In Landiswil wurde mehr als die Hälfte der Stimmzettel vergessen.
Simon Wälti, "Der Bund"
Es war eine saftige Überraschung für die Gemeindeschreiberin von Landiswil, Margrit Zürcher Marti, als sie gestern Morgen einen Blick in eine der Urnen warf: Rund 50 unausgezählte Stimmzettel lagen darin. Beim Ausmitteln zeigte sich, dass das Abstimmungsresultat zur Regionalkonferenz korrigiert werden muss. Landiswil, das zwischen Biglen und Lützelflüh liegt, hat die Regionalkonferenz nicht mit 11 Ja zu 27 Nein abgelehnt, sondern mit 49 Ja zu 41 Nein angenommen. Die Stimmbeteiligung lag nicht bei bodenlos tiefen 7,6 Prozent, sondern bei 18,3 Prozent. «Den Fehler nehme ich auf meine Kappe», sagt Margrit Zürcher Marti. Sie habe zwar bei der tiefen Zahl der Stimmzettel gestutzt, aber gedacht, vielleicht sei es den Leuten in der Gemeinde gleichgültig. Auch Wahlzettel für die Regierungsstatthalterwahlen tauchten noch auf. Vorher hiess das Resultat: 7 Stimmen für Christoph Lerch, 26 für Jean-Pierre Vicari. Jetzt lautet es: 29 für Lerch, 69 für Vicari.
Unentschieden in Lohnstorf
Neben der Unregelmässigkeit in Landiswil ist Erstaunliches aus Lohnstorf im Gürbetal zu vermelden. Hier hielten sich Gegner und Befürworter mit je 32 Stimmen exakt die Waage. Er könne sich an kein unentschiedenes Ergebnis erinnern, sagt Peter A. Müller, Leiter Wahlen und Abstimmungen bei der Staatskanzlei des Kantons Bern. «Das ist sehr aussergewöhnlich. In den letzten Jahrzehnten ist das jedenfalls nicht vorgekommen.» Auch Gemeindepräsident Fritz Harri (parteilos) kann sich nicht erinnern, dass in Lohnstorf schon einmal ein unentschiedenes Resultat zu verzeichnen gewesen wäre. «Das ist noch so ein lustiges Ergebnis.» Der Gemeinderat befürwortete die Regionalkonferenz. Vor noch nicht sehr langer Zeit war Lohnstorf fast ausschliesslich ein Bauerndorf, in den letzten Jahren sind vermehrt städtisch orientierte Personen zugezogen.
Das zweite, ursprünglich von der Staatskanzlei verzeichnete Unentschieden ist eine «Ente». Niedermuhlern: 0 Ja gegen 0 Nein bei 0 Stimmberechtigten. Die Lösung: Niedermuhlern gehört zur Gemeinde Wald.
Ein Artikel aus
www.landiswil.ch
Unentschieden in Lohnstorf
Neben der Unregelmässigkeit in Landiswil ist Erstaunliches aus Lohnstorf im Gürbetal zu vermelden. Hier hielten sich Gegner und Befürworter mit je 32 Stimmen exakt die Waage. Er könne sich an kein unentschiedenes Ergebnis erinnern, sagt Peter A. Müller, Leiter Wahlen und Abstimmungen bei der Staatskanzlei des Kantons Bern. «Das ist sehr aussergewöhnlich. In den letzten Jahrzehnten ist das jedenfalls nicht vorgekommen.» Auch Gemeindepräsident Fritz Harri (parteilos) kann sich nicht erinnern, dass in Lohnstorf schon einmal ein unentschiedenes Resultat zu verzeichnen gewesen wäre. «Das ist noch so ein lustiges Ergebnis.» Der Gemeinderat befürwortete die Regionalkonferenz. Vor noch nicht sehr langer Zeit war Lohnstorf fast ausschliesslich ein Bauerndorf, in den letzten Jahren sind vermehrt städtisch orientierte Personen zugezogen.
Das zweite, ursprünglich von der Staatskanzlei verzeichnete Unentschieden ist eine «Ente». Niedermuhlern: 0 Ja gegen 0 Nein bei 0 Stimmberechtigten. Die Lösung: Niedermuhlern gehört zur Gemeinde Wald.
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