Kulturkapelle Arni/Biglen: Trummers philosophisches Wunschkonzert
Das zweite Konzert im Rahmen des Sommerfestivals in der Kulturkapelle Arni/Biglen war der Mundart gewidmet. Singer/Songwriter Christoph Trummer lässt sich für seine Lieder vom oftmals rauen Alltag inspirieren und erzählt darin über Land und Leute.
Wunderschönes, stilsicheres und schlichtes Ambiente erwartet den Besucher des Musikfestivals Kapellenkonzerte. Fast am Anfang der sechs Konzertabende ist Songwriter Christoph Trummer angesagt.
Trummer schreibt und singt heute berndeutsche Songs. Seine Geschichten beginnen «da wo Märchen zu Ende sind» sagt er. Seine Lieder erzählen Geschichten die das Leben schreibt oder schrieb. Trummer lässt die Besucher wählen was sie hören wollen – ein Wunschkonzert – und begleitet die Songs mit seiner Gitarre.
Ob von „Tschenä“, besuchten Städten und Ländern, der Grossmutter, Bern, Liebe, Religion oder Sohn von Vater und Vater von Sohn inspiriert – jedes Lied ist so anspruchsvoll und philosophisch wie das Leben selbst. Er ist sich sicher anderes gewohnt aber «wie hier, ohne Scheinwerfer und Verstärker ist es für mich am schönsten aufzutreten», sagt Trummer vor versammeltem Publikum.
Er habe «den Ernst des Lebens schon fünf mal erlebt» meint der doch noch ziemlich junge Künstler. Aus dem Berner Oberland nach Bern gekommen hat Trummer erst zwei englische CD's veröffentlicht, bevor er sich entschied, seine Geschichten in Mundart zu singen. Seither hat er drei berndeutsche Alben veröffentlich. 2011 hat er den SUISA-Stiftungspreis für herausragende Arbeit im Bereich Singer/Songwriter erhalten. Momentan arbeitet er an einem neuen Album-Projekt.
