Kulturfabrik Biglen: Dürrenmatt in der Warteschlaufe
Nächsten Freitag entscheidet die Gemeindeversammlung von Biglen, ob sie im Dorf eine Kulturfabrik will. Diese soll in einer ehemaligen Produktionshalle der Firma Bigla entstehen und auch den Vereinen offenstehen.
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
«Wenn die Gemeindeversammlung am 25.Januar dem Projekt zustimmt, fangen wir gleich am 26. mit Bauen an», witzelt Biglens Gemeindepräsident Jean-Paul Mange und präzisiert später: «Ich wollte einfach sagen, dass bei einem Ja sehr bald mit dem Umbau angefangen würde.» Viel Zeit bleibt tatsächlich nicht. Denn bereits am 11.April soll in der Kulturfabrik Bigla der Auftakt zum Dürrenmatt-Jahr stattfinden: Die Vernissage mit Bildern von Friedrich Dürrenmatt aus der Sammlung Liechti. Von Oktober bis Dezember will Regisseur Peter Leu in der Kulturfabrik Dürrenmatts Stück «Der Versuch» inszenieren. Ab 1. März wird er den Firmensitz seiner «Leu Enterprises» in die «Bigla» verlegen und die Kulturfabrik betreiben. «Ich hatte schon lange den Wunsch nach einem eigenen Theater, und diese Region erfüllt einfach alle Bedingungen», schwärmt Peter Leu, der mit den Moosegg-Aufführungen national bekannt wurde. Das ehemalige Fabrikationsgebäude liegt direkt neben dem Bahnhof und hat ein grosses Einzugsgebiet. «Die Wohn- und Wohlfühlregion Kiesental», wie Agnes Mathys vom Regionsverband Kiesenthal betont.
AG als Trägerschaft
Als Trägerin der Kulturfabrik soll eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Biglen entstehen. Gründer werden, nebst der Leu Enterprises, die Bigla AG, Biglen; die Einwohnergemeinde Biglen und die Region Kiesental in Konolfingen. Als Hauptaktionär zeichnet Peter Leu. Mit einer Beteiligung am Aktienkapital will sich auch die Gemeinde Biglen ein Mitspracherecht sichern.
Die AG wird den Umbau der Bigla-Halle realisieren und die Räumlichkeiten von der Amseltal AG aus Lyss mieten. Es konnte ein Mietvertrag von 20 Jahren Dauer ausgehandelt werden. In den ersten fünf Jahren verzichtet die Vermieterin darauf, einen Mietzins zu erheben. Dann wird die Situation neu beurteilt. Sollte der Kulturbetrieb dann einen Gewinn abwerfen, behält sich die Amseltal AG vor, einen Mietzins zu kassieren. Die exklusive Nutzung wird mit einem Grundbucheintrag sichergestellt.
Vereine sind dabei
Seit das Restaurant Bären umgebaut wurde, gibt es in Biglen keinen Gemeindesaal mehr. Darum sei die Gemeinde an dieser Kulturfabrik interessiert, sagt Gemeindepräsident Jean-Paul Mange. «Deshalb wollen wir uns auch finanziell beteiligen.» Falls die Kulturfabrik zu Stande kommt, wäre Vereinen, Schulen und der Gemeinde die Nutzung garantiert. Wann sie ihre Proben, Aufführungen und Anlässe durchführen könnten, würde in der Saisonplanung mit einbezogen. Dies habe Peter Leu zugesichert, betont Jean-Paul Mange.
«Perfekte Symbiose»
«Es ist die perfekte Symbiose. Alle Beteiligten profitieren von dieser Kulturfabrik», lobt Agnes Mathys von der Region Kiesental. Jean-Paul Mange schliesst sich ihr an und zeigt sich überzeugt, dass das Projekt eine wohl einmalige Chance sei, in Biglen ein interessantes, regionales Kulturangebot zu realisieren, in das erst noch die Dorfvereine eingebunden sind. Das letzte Wort haben nun aber die stimmberechtigten Biglerinnen und Bigler. Mit dem finanziellen Engagement der Gemeinde steht oder fällt das Projekt Kulturfabrik Bigla.
Ein Artikel aus der
www.biglen.ch
AG als Trägerschaft
Als Trägerin der Kulturfabrik soll eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Biglen entstehen. Gründer werden, nebst der Leu Enterprises, die Bigla AG, Biglen; die Einwohnergemeinde Biglen und die Region Kiesental in Konolfingen. Als Hauptaktionär zeichnet Peter Leu. Mit einer Beteiligung am Aktienkapital will sich auch die Gemeinde Biglen ein Mitspracherecht sichern.
Die AG wird den Umbau der Bigla-Halle realisieren und die Räumlichkeiten von der Amseltal AG aus Lyss mieten. Es konnte ein Mietvertrag von 20 Jahren Dauer ausgehandelt werden. In den ersten fünf Jahren verzichtet die Vermieterin darauf, einen Mietzins zu erheben. Dann wird die Situation neu beurteilt. Sollte der Kulturbetrieb dann einen Gewinn abwerfen, behält sich die Amseltal AG vor, einen Mietzins zu kassieren. Die exklusive Nutzung wird mit einem Grundbucheintrag sichergestellt.
Vereine sind dabei
Seit das Restaurant Bären umgebaut wurde, gibt es in Biglen keinen Gemeindesaal mehr. Darum sei die Gemeinde an dieser Kulturfabrik interessiert, sagt Gemeindepräsident Jean-Paul Mange. «Deshalb wollen wir uns auch finanziell beteiligen.» Falls die Kulturfabrik zu Stande kommt, wäre Vereinen, Schulen und der Gemeinde die Nutzung garantiert. Wann sie ihre Proben, Aufführungen und Anlässe durchführen könnten, würde in der Saisonplanung mit einbezogen. Dies habe Peter Leu zugesichert, betont Jean-Paul Mange.
«Perfekte Symbiose»
«Es ist die perfekte Symbiose. Alle Beteiligten profitieren von dieser Kulturfabrik», lobt Agnes Mathys von der Region Kiesental. Jean-Paul Mange schliesst sich ihr an und zeigt sich überzeugt, dass das Projekt eine wohl einmalige Chance sei, in Biglen ein interessantes, regionales Kulturangebot zu realisieren, in das erst noch die Dorfvereine eingebunden sind. Das letzte Wort haben nun aber die stimmberechtigten Biglerinnen und Bigler. Mit dem finanziellen Engagement der Gemeinde steht oder fällt das Projekt Kulturfabrik Bigla.
Ein Artikel aus der

www.biglen.ch