Kreuz Pintli Beitenwil: Besonders die indischen Gerichte kommen an
Vor einem halben Jahr übernahm Thavakumaran "Kumar" Palanithurai das Kreuz Pintli Beitenwil, nachdem es wegen Konkurs der vorherigen Pächterin im Mai letzten Jahres schloss. Er zieht eine positive Bilanz.
"Wir sind sehr zufrieden", sagt Palanithurai. Mit der Übernahme des Restaurants erfüllte er sich den lange gehegten Wunsch vom eigenen Betrieb. Über seine Schwägerin "Suba", die bereits zuvor zwanzig Jahre lang im Pintli als Köchin tätig war, kam er zu dessen Pacht (BERN-OST berichtete).
Indisch zum Mitnehmen
"Am Mittag verkaufe ich zwischen zwanzig und fünfzig Mahlzeiten", sagt Palanithurai. Mittags bedient er viele Bauarbeiter, abends kommen die Gäste vor allem wegen den indischen Gerichten, die neu auf der Speisekarte stehen. "Wir bieten aufgrund der entsprechencen Nachfrage das Indische nun auch zu günstigeren Preisen zum Mitnehmen an", sagt Palanithurai.
Krone-Stammgäste kommen nun ins Pintli
Neben den Lastwagenfahrern, die das Pintli nun wieder besuchen und dem Oldtimer-Treffen, das dieses Jahr wieder am Pfingstsonntag beim Pintli stattfindet, kommen auch zwei Vereine – ein Jodlerklub und eine Musikgesellschaft – regelmässig. "Seitdem die Krone in Rubigen abends um 22 Uhr schliesst, kommen sie nun zu uns", sagt Palanithurai. Auch für Bankette durfte er die Vereine bereits bewirten. "Wir haben ein gutes Verhältnis", sagt er. Als er den Jodlern erlaubte während ihres Auftritts beim Kreuz zu parkieren, dankten sie es ihm mit einem spontanen Ständchen.
Auch Fremde finden den Weg ins Pintli, besonders bei schönem Wetter. Allerdings ist von aussen noch schlecht sichtbar, dass das Restaurant offen ist. "Ein richtiges Schild mit Beleuchtung fehlt noch", sagt Palanithurai. Bald werde es das aber geben.
Kurze Wege sparen Personal
Palanithurai fühlt sich wohl im Kreuz Pintli. Er schwärmt von der praktischen Anordnung von Gartenterrasse, Gaststube, Bar und Küche mit ihren kurzen Wegen. "Am Anfang dachte ich, wir müssten am Morgen, bevor die Köchin da ist, zu Zweit sein. Irgendwann merkte ich, dass ich das alleine schaffe. Ich liebe das", sagt er.
Und das täten auch sein Mitarbeiter, welche immer wieder fragten, ob sie Vollzeit arbeiten könnten. Derzeit hat er drei Angestellte, die abwechslungsweise für über den Mittag im Service helfen. Frau Praba hilft ab und zu nachmittags mit.
Bald Fitnessteller, aber noch keine Pizza
Nun freuen sich Palanithurais auf die Gartensaison. "Wir möchten gerne draussen grillieren", sagt Kumar Palanithurai. Noch sei er aber am abklären, ob dies platzmässig möglich sei. "Diesen Sommer bieten wir erst mal Fitnessteller an und machen alles in der Küche, um zu schauen, ob dies überhaupt läuft", sagt er.
Ursprünglich wollte Palanithurai zudem noch Pizza anbieten und dafür einen Ofen bauen. "Leider wurde dies noch nicht bewilligt", sagt er.