Konzert des Schulchors Oberdiessbach: Rappender Chor verblüffte die Zuschauer
Ob Rock, Soul oder sogar Rap: Der Schulchor Oberdiessbach vermag auch im 20. Jahr seines Bestehens zu begeistern zuletzt am Samstag in Herbligen. Sorgen bereiten der Leitung aber die abnehmenden Teilnehmerzahlen.
Sabina Comic, Thuner Tagblatt
Ungeduldig sassen am Samstag die Gäste in der vollen Mehrzweckhalle in Herbligen und warteten auf das viel versprechende Jahreskonzert des seit 20 Jahren bestehenden Schulchores Oberdiessbach. Dann gingen auf einmal die Scheinwerfer an und die 14 Salsatänzerinnen und -tänzer stürmten die Bühne. Mit ihren weichen Bewegungen begeisterten sie die Zuschauer. Nach ihnen kam der rund 70-köpfige Chor, unterstützt von der Schülerband und begleitet von Erich Enkerli, auf die Bühne. Still stand er da, wartete auf das Handzeichen des Dirigenten und sang mit voller Wucht «Hey Hey Hey» los. Mit diesem ersten Song, dem Megahit «Mercy» von Duffy, zogen die Sängerinnen und Sänger die Zuschauer gleich in ihren Bann.
Mit dem letztjährigen Sommerhit «All Summer long» von Kid Rock gelang es dem Chor, den Zuschauern die Sommerstimmung näherzubringen. Schnell zeigte der Chor, wie vielfältig sein Repertoire ist: Nach einem Stimmungskracher wurde es sentimental. «Das nächste Lied wird Sie nachdenklich stimmen», sagte ein Chormitglied bei der Ankündigung des Songs «Dieser Weg» von Xavier Naidoo.
Chorgesang mal anders
Die Lieder, die die Musikgruppe im ersten Teil des Konzertes zum Besten gab, wurden kurz vor der Pause noch getoppt: Den grössten Applaus erntete sie, als sie anfing zu rappen: «Alle für alle und All 4 one» hiess es im Refrain des Songs «All 4 one» von Azad und Kool Savas. Dass ein Rap ebenso gut wie eine Rockballade von einem Chor inszeniert werden kann, verblüffte das Publikum. Und gerade nach dem letzten Trommelschlag des Schlagzeugers Jona Bartsch hiess es «Ä Guete zämä», und das Pausenbüffet war eröffnet.
Nachdem der «Tank» wieder aufgeladen war, eröffnete die Salsagruppe, wie schon den ersten Teil des Konzertes, auch den zweiten. Dieses Mal jedoch waren die insgesamt 20 fortgeschrittenen Tänzerinnen und Tänzer an der Reihe und begeisterten mit einer etwas komplexeren Choreografie.
Mitglieder gesucht
Nach drei weiteren Songs neigte sich das Konzert dem Ende zu, und Erich Enkerli liess sich die Gelegenheit nicht entgehen, auf das Teilnehmerproblem hinzuweisen: «Bald verlassen uns die Neuntklässler, und der Chor wird sich um die Hälfte verkleinern. Ich weiss, dass wir mit anderen Hobbys in Konkurrenz stehen, es wäre aber trotzdem toll, wenn sich einige unserem Chor anschliessen würden», sagte der Musiklehrer, in der Hoffnung, nächstes Jahr wieder ein Konzert auf die Beine stellen zu können. Und gerade als die Zuschauer kurz davor waren, den Saal zu verlassen, überraschte der Chor mit einer Zugabe und bedankte sich bei allen Mitwirkenden: «Alleine hätten wir das hier nie zu Stande gebracht», sagte der Solist Christian Hauser bei seiner Abschlussrede.
Ein Artikel aus dem
www.oberdiessbach.ch
Mit dem letztjährigen Sommerhit «All Summer long» von Kid Rock gelang es dem Chor, den Zuschauern die Sommerstimmung näherzubringen. Schnell zeigte der Chor, wie vielfältig sein Repertoire ist: Nach einem Stimmungskracher wurde es sentimental. «Das nächste Lied wird Sie nachdenklich stimmen», sagte ein Chormitglied bei der Ankündigung des Songs «Dieser Weg» von Xavier Naidoo.
Chorgesang mal anders
Die Lieder, die die Musikgruppe im ersten Teil des Konzertes zum Besten gab, wurden kurz vor der Pause noch getoppt: Den grössten Applaus erntete sie, als sie anfing zu rappen: «Alle für alle und All 4 one» hiess es im Refrain des Songs «All 4 one» von Azad und Kool Savas. Dass ein Rap ebenso gut wie eine Rockballade von einem Chor inszeniert werden kann, verblüffte das Publikum. Und gerade nach dem letzten Trommelschlag des Schlagzeugers Jona Bartsch hiess es «Ä Guete zämä», und das Pausenbüffet war eröffnet.
Nachdem der «Tank» wieder aufgeladen war, eröffnete die Salsagruppe, wie schon den ersten Teil des Konzertes, auch den zweiten. Dieses Mal jedoch waren die insgesamt 20 fortgeschrittenen Tänzerinnen und Tänzer an der Reihe und begeisterten mit einer etwas komplexeren Choreografie.
Mitglieder gesucht
Nach drei weiteren Songs neigte sich das Konzert dem Ende zu, und Erich Enkerli liess sich die Gelegenheit nicht entgehen, auf das Teilnehmerproblem hinzuweisen: «Bald verlassen uns die Neuntklässler, und der Chor wird sich um die Hälfte verkleinern. Ich weiss, dass wir mit anderen Hobbys in Konkurrenz stehen, es wäre aber trotzdem toll, wenn sich einige unserem Chor anschliessen würden», sagte der Musiklehrer, in der Hoffnung, nächstes Jahr wieder ein Konzert auf die Beine stellen zu können. Und gerade als die Zuschauer kurz davor waren, den Saal zu verlassen, überraschte der Chor mit einer Zugabe und bedankte sich bei allen Mitwirkenden: «Alleine hätten wir das hier nie zu Stande gebracht», sagte der Solist Christian Hauser bei seiner Abschlussrede.
Ein Artikel aus dem
www.oberdiessbach.ch
