Konolfinger SchülerInnen: Öko-Einsatz am Lauberhorn

Neue Wege gehen die SchülerInnen des Oberstufenzentrums Stockhorn in Konolfingen auch dann, wenn es gilt, etwas für die Umwelt zu tun. Im Rahmen des Berufsbildungsprojektes "input" standen 26 SchülerInnen während drei Tagen am Lauberhorn

Jean-Luc Lehmann
Auch wenn am Freitag das Rennen kurzfristig abgesagt werden musste – der guten Stimmung tat dies keinen Abbruch. Dafür galt es am Samstag bei der klassischen Lauberhorn-Abfahrt und am Sonntag im Rahmen des Kombinationswettkampfes ganze Arbeit zu leisten. Drei Equipen standen im Dauereinsatz: Am Start oberhalb der Kleinen Scheidegg, im Gebiet der Wengernalp unterhalb des berühmten „Hundschopfs“ und im Zielgelände in Innerwengen.

OK-Präsident Viktor Gertsch war denn auch des Lobes voll: „Die Jugendlichen haben ganze Arbeit geleistet und unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Wir sind froh, dass sich eine Equipe um die Abfallentsorgung gekümmert hat. Wir wollten damit ein Zeichen setzen und der berechtigten Kritik entgegen treten, dass die Skipisten rund um Wengen nach dem Lauberhorn-Wochenende mit Müll übersät sind.“

Mit einem vorbildlichen Auftreten in einem einheitlichen Tenu wollten die Jugendlichen ein Zeichen setzen – und durch ihre Präsenz auch präventiv einwirken. Die immer wieder lobend erwähnte Arbeitsmoral der Jugendlichen trug dem input-Team in Wengen viel Lob ein – selbst den prominenten Besuchern entging das eifrige Wirken der Putzequipen nicht. So bedankten sich Bundesrat Samuel Schmid, Alt-Bundesrat Adolf Ogi, die Skistars Karl Schranz und Bernhard Russi bei den Jugendlichen für den wertvollen Umwelteinsatz.

„Äs hett gfägt…“

Positiv denn auch die Bilanz nach drei Tagen in Wengen: „Äs hett gfägt“ lautete der einhellige Tenor …. verständlich: Trotz Arbeitseinsatz in der Freizeit kamen die Jugendlichen zu zahlreichen Begegnungen mit Athleten, Betreuern sowie Medienleuten und erhielten immer wieder Gelegenheit, an vorderster Front einen Blick hinter die Kulissen einer solchen Weltcupveranstaltung zu werfen.

Ausgestattet mit Unmengen an Lob und (bestgehüteten) Autogrammen fiel für den einen oder anderen die Rückkehr in den Schulalltag nicht so leicht. An kritischen Stimmen fehlte es beim „Debriefing“ allerdings nicht: So zeigten sich viele schockiert über die Unmengen an Alkohol, die im Rahmen dieser Sportveranstaltung konsumiert wurde. Jubel, Trubel und Heiterkeit … angeheizt durch die guten Leistungen der Schweizer Skistars und … durch Bier und Wein, die an diesen Tagen entlang der Rennpisten und im Weltcup-Dörfli in rauen Mengen flossen. Auch diese Beobachtung ist für die Jugendlichen eine wertvolle Erfahrung…!

[i] Zur BERN-OST-Bildergalerie...

www.inputkonolfingen.net
www.konolfingen.ch

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Erstellt: 19.01.2007
Geändert: 19.01.2007
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