Konolfingen - Wie weiter mit dem Amt Konolfingen?
Die SVP-Grossratskandidaten im Wahlkreis Emmental wollen bis zuletzt gegen die Reform der dezentralen Verwaltung kämpfen. Das zeigte sich an einer Wahlveranstaltung in Konolfingen.
Daniel Flückiger, Wochen-Zeitung
Die Austauschrunde zur Zukunft des Amts Konolfingen moderierte SVP-Regierungsratskandidatin Monique Jametti Greiner, die SVP blieb also unter sich. Die Grossratskandidierenden aus dem heutigen Amtsbezirk Konolfingen liessen ihrem Ärger freien Lauf. Im Grossen Rat habe die FDP die SVP im Stich gelassen. Und die Kandidaten waren sich einig: Ob drei Verwaltungskreise in der Region Bern, lieber nur ein einziger oder vielleicht sogar zwei mit einer Ost-West-Aufteilung in Aaretal und Gürbetal alles sei besser als die aktuelle Vorlage mit zwei Verwaltungskreisen Bern Süd und Bern Nord.
Auf falsche Karte gesetzt?
Die amtierende Grossrätin Elisabeth Blaser aus Oberthal verglich das grosse und stolze Amt Konolfingen wehmütig mit einem «gerupften Huhn», übte im Rückblick auf das Vernehmlassungsverfahren aber auch Selbstkritik: «Die Gemeinden hatten das Gefühl, sie müssten sich nach Bern orientieren und wollten nicht mit dem Emmental zusammenarbeiten.» Dasselbe bemerkten im Publikum auch Kandidierende aus dem Amtsbezirk Signau. Schliesslich war 2005 ihr Wunsch nach einem eigenen Verwaltungskreis Oberemmental schon am Widerstand der Gemeinden von Konolfingen und Trachselwald gescheitert (die «Wochen-Zeitung» berichtete).
SVP gegen alle
Weil «Aufwand und Ertrag» nicht stimmen würden, sind aber auch die Kandidaten aus den Amtsbezirken Signau und Trachselwald gegen die Vorlage. So unterschiedlich die Ansichten zur Reform der dezentralen Verwaltung im Detail also sein mögen, sämtliche SVP-Grossratskandidaten im Wahlkreis Emmental sind entschieden dagegen. In den verbleibenden Beratungen im Grossen Rat und in der Volksabstimmung wollen sie alles versuchen, um die Vorlage zu verhindern. «Wir haben eine Schlacht verloren, aber nicht den Krieg,» rief Walter Mani aus Röthenbach den rund siebzig Gästen in einer flammenden Rede zu. Dabei wird die SVP nahezu alleine den übrigen Parteien des Kantons die Stirn bieten müssen, denn nur die EDU und die Schweizer Demokraten haben sie bisher unterstützt.
Ein Artikel aus der
www.konolfingen.ch
Auf falsche Karte gesetzt?
Die amtierende Grossrätin Elisabeth Blaser aus Oberthal verglich das grosse und stolze Amt Konolfingen wehmütig mit einem «gerupften Huhn», übte im Rückblick auf das Vernehmlassungsverfahren aber auch Selbstkritik: «Die Gemeinden hatten das Gefühl, sie müssten sich nach Bern orientieren und wollten nicht mit dem Emmental zusammenarbeiten.» Dasselbe bemerkten im Publikum auch Kandidierende aus dem Amtsbezirk Signau. Schliesslich war 2005 ihr Wunsch nach einem eigenen Verwaltungskreis Oberemmental schon am Widerstand der Gemeinden von Konolfingen und Trachselwald gescheitert (die «Wochen-Zeitung» berichtete).
SVP gegen alle
Weil «Aufwand und Ertrag» nicht stimmen würden, sind aber auch die Kandidaten aus den Amtsbezirken Signau und Trachselwald gegen die Vorlage. So unterschiedlich die Ansichten zur Reform der dezentralen Verwaltung im Detail also sein mögen, sämtliche SVP-Grossratskandidaten im Wahlkreis Emmental sind entschieden dagegen. In den verbleibenden Beratungen im Grossen Rat und in der Volksabstimmung wollen sie alles versuchen, um die Vorlage zu verhindern. «Wir haben eine Schlacht verloren, aber nicht den Krieg,» rief Walter Mani aus Röthenbach den rund siebzig Gästen in einer flammenden Rede zu. Dabei wird die SVP nahezu alleine den übrigen Parteien des Kantons die Stirn bieten müssen, denn nur die EDU und die Schweizer Demokraten haben sie bisher unterstützt.
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