Konolfingen - Sprayer sollen rigoros bestraft werden
In Konolfingen wurden das Gemeindehaus und die Polizeiwache versprayt. Der Gemeindepräsident ist verärgert.
Johannes Reichen / Berner Zeitung BZ
Der Kampf mit dem Hochdruckreiniger läuft. «Ende Woche ist das hier wieder sauber», sagt Maler Roger Hofer, der sich am Montagnachmittag am Gemeindehaus zu schaffen macht. Die rote Farbe löst sich gut von der Wand. Die silbernen Spuren halten sich aber etwa hartnäckiger.
In der Nacht auf Sonntag wurden in Konolfingen das Gemeindehaus, die Polizeiwache und das ehemalige Feuerwehrmagazin versprayt, ebenso ein Auto. Der Schaden beträgt gemäss Kantonspolizei Bern rund 10'000 Franken. Über viele Quadratmeter ziehen sich die Schmierereien hin — darunter Parolen wie «Fuck the Police».
Gemeindepräsident Peter Moser (SVP) will dieser Aussage nicht zu viel Bedeutung zumessen. «Ich glaube nicht, dass die Sprayereien der Gemeinde oder die Polizei galten», sagt er. Langweile oder Dummheit treffen die Sache aus seiner Sicht eher. So sei es schon vor zwei Jahren gewesen, als ein Einzeltäter das Gemeindehaus versprayt hatte. Er ist enttäuscht. «Diese Sache kostet uns wahnsinnig viel Ärger und Zeit.»
Er fordert ein rigoroses Vorgehen gegen die Täter. «Die muss man mit groben Handschuhen anfassen.» Darüber hinaus müsse man sich auch über Videokameras beim Gemeindehaus und eine Ausdehnung des Sicherheitsdiensts unterhalten.
In einem Internetbeitrag stellte ein Vorstandsmitglied der SVP Konolfingen die Tat aufgrund der «Spray-Zeichen» mit der «Antifa-Bewegung» aus dem Umfeld der Berner Reitschule in Zusammenhang: «Dass diese Welle der Zerstörung nun auch auf Konolfingen überschwappt, ist besorgniserregend», steht geschrieben. Moser dazu: «Das ist eine Vermutung. Aber es passt alles zusammen.»
Die Polizei zügelt
Es war ein Polizist, der am frühen Sonntagmorgen bei Arbeitsbeginn als Erster gesprayte Codes wie ACAB (All Cops Are Bastards) zu entziffern hatte. «Das ist gegen die Institution gerichtet, nicht gegen einzelne Polizisten», sagt Peter Minder, Wachtchef der Polizeiwache Konolfingen. Darum macht er sich auch keinen Kopf. «Ich arbeite schon lange bei der Polizei, man gewöhnt sich an solche Dinge.»
An die Arbeit innerhalb verschmierten Mauern müssen sich die Konolfinger Polizisten dagegen nicht gewöhnen. Es ist wohl Zufall, dass sie nur einen Tag nach der Sprayattacke ins Nachbargebäude zügelten. Das Haus, in dem sich die Polizeiwache normalerweise befindet und das der Gemeinde gehört, wird bis voraussichtlich November 2012 saniert.
In der Nacht auf Sonntag wurden in Konolfingen das Gemeindehaus, die Polizeiwache und das ehemalige Feuerwehrmagazin versprayt, ebenso ein Auto. Der Schaden beträgt gemäss Kantonspolizei Bern rund 10'000 Franken. Über viele Quadratmeter ziehen sich die Schmierereien hin — darunter Parolen wie «Fuck the Police».
Gemeindepräsident Peter Moser (SVP) will dieser Aussage nicht zu viel Bedeutung zumessen. «Ich glaube nicht, dass die Sprayereien der Gemeinde oder die Polizei galten», sagt er. Langweile oder Dummheit treffen die Sache aus seiner Sicht eher. So sei es schon vor zwei Jahren gewesen, als ein Einzeltäter das Gemeindehaus versprayt hatte. Er ist enttäuscht. «Diese Sache kostet uns wahnsinnig viel Ärger und Zeit.»
Er fordert ein rigoroses Vorgehen gegen die Täter. «Die muss man mit groben Handschuhen anfassen.» Darüber hinaus müsse man sich auch über Videokameras beim Gemeindehaus und eine Ausdehnung des Sicherheitsdiensts unterhalten.
In einem Internetbeitrag stellte ein Vorstandsmitglied der SVP Konolfingen die Tat aufgrund der «Spray-Zeichen» mit der «Antifa-Bewegung» aus dem Umfeld der Berner Reitschule in Zusammenhang: «Dass diese Welle der Zerstörung nun auch auf Konolfingen überschwappt, ist besorgniserregend», steht geschrieben. Moser dazu: «Das ist eine Vermutung. Aber es passt alles zusammen.»
Die Polizei zügelt
Es war ein Polizist, der am frühen Sonntagmorgen bei Arbeitsbeginn als Erster gesprayte Codes wie ACAB (All Cops Are Bastards) zu entziffern hatte. «Das ist gegen die Institution gerichtet, nicht gegen einzelne Polizisten», sagt Peter Minder, Wachtchef der Polizeiwache Konolfingen. Darum macht er sich auch keinen Kopf. «Ich arbeite schon lange bei der Polizei, man gewöhnt sich an solche Dinge.»
An die Arbeit innerhalb verschmierten Mauern müssen sich die Konolfinger Polizisten dagegen nicht gewöhnen. Es ist wohl Zufall, dass sie nur einen Tag nach der Sprayattacke ins Nachbargebäude zügelten. Das Haus, in dem sich die Polizeiwache normalerweise befindet und das der Gemeinde gehört, wird bis voraussichtlich November 2012 saniert.