Konolfingen - Mozart im Einklang
Im Rahmen des Kultur- und Konzertprogramms der reformierten Kirchgemeinde Konolfingen fand ein Konzert mit unbekannten Werken von Wolfgang Amadeus Mozart statt. Das zahlreiche Publikum genoss musikalische Feinheiten.
jsg / Wochen-Zeitung
Dargeboten wurden in zwei Blöcken je vier Kirchensonaten für zwei Violinen, Violoncello und Orgel. Als Zwischenstück erklang «Ein Orgel Stück für eine Uhr» . Christine Ragaz und Anne-Françoise Boillat, Violinen, Benjamin Heim, Cello und Heinz Balli, Orgel, bescherten den Anwesenden die anmutigen, meist in absolutem Gleichklang gehaltenen einsätzigen Kirchensonaten locker, unverkrampft und subtil. Während bei den sechs ersten Sonaten kaum ein Instrument überwog, jedes aber durchaus seinen Platz beanspruchte, kam in den beiden letzten eine deutliche Differenzierung zum Vorschein. Die einzelnen Stimmen erhielten mehr Raum und konnten sich, vor allem in der als Abschluss gespielten Sonate C KV 336 profilieren. Mozart räumte hier der Orgel sogar eine Kadenz zu und lehnte sich an den Stil der Solokonzerte an. Im Stück für eine Uhr zeigte Balli eine ausgewogene, abwechslungsreiche Registrierung, durch die das Wesen einer Uhr mit dem gleichmässig monotonen, aber auch ab und zu ausscherenden Rhythmus zur Geltung kam.
Das Uhr-Stück im Todesjahr komponiert
Durch die Lesungen der von Balli verfassten Texte durch Monika Widmer Hodel, vernahmen die Musikfreunde Näheres über die Entstehung der gespielten Werke, die in den späteren Lebensjahren Mozarts entstanden waren. Das Uhr-Stück wurde erst im Todesjahr 1791 komponiert. Dass diese Perlen eigentlich «nur» als Auftragswerke des in der Zeit als Kirchenmusiker tätigen Mozart entstanden waren, verblüffte doch einigermassen.
Nebst dem Genuss von seltenen Kostbarkeiten erlebte das Publikum in sympathischer und nicht aufdringlicher Form zugleich eine musikalische Lehrstunde. Die Vermittler dieses schönen musikalischen Herbstvorabends durften zu Recht grossen Applaus entgegennehmen.
Das Uhr-Stück im Todesjahr komponiert
Durch die Lesungen der von Balli verfassten Texte durch Monika Widmer Hodel, vernahmen die Musikfreunde Näheres über die Entstehung der gespielten Werke, die in den späteren Lebensjahren Mozarts entstanden waren. Das Uhr-Stück wurde erst im Todesjahr 1791 komponiert. Dass diese Perlen eigentlich «nur» als Auftragswerke des in der Zeit als Kirchenmusiker tätigen Mozart entstanden waren, verblüffte doch einigermassen.
Nebst dem Genuss von seltenen Kostbarkeiten erlebte das Publikum in sympathischer und nicht aufdringlicher Form zugleich eine musikalische Lehrstunde. Die Vermittler dieses schönen musikalischen Herbstvorabends durften zu Recht grossen Applaus entgegennehmen.