Konolfingen - Miriam Gurtner wechselt ins Bundeshaus
Die Gemeinderätin von Konolfingen, Miriam Gurtner (SVP), wird persönliche Mitarbeiterin von Bundesrat Guy Parmelin. Sie wird ihren neuen Job im Oktober antreten. Im BERN-OST-Interview sagt sie, wie sie zur neuen Stelle gekommen ist, und wie es im Gemeinderat von Konolfingen weitergeht.
BERN-OST: Miriam Gurtner, Gratulation zum neuen Job. Sie werden persönliche Mitarbeiterin von Bundesrat Guy Parmelin. Wie sind Sie dazu gekommen?
Miriam Gurtner: Ich kenne Guy Parmelin schon seit vielen Jahren. Wir standen stets in gutem Kontakt. Ich habe schon immer im politischen Bereich gearbeitet. Mit dem Abgang seines bisherigen Mitarbeiters, Gabriel Lüchinger, hat es sich ergeben, dass ich angefragt wurde.
Mussten Sie lange überlegen?
Nein, das ist eine einmalige Möglichkeit, die sich nicht oft bietet.
Werden Sie Gemeinderätin von Konolfingen bleiben?
Das kann ich im Moment noch nicht sagen. Ich muss mir überlegen, ob das vereinbar ist. Einen Interessenkonflikt sehe ich nicht. Aber ob es vom zeitlichen Pensum geht, muss ich erst schauen.
Die Anstellung bei Guy Parmelin ist ein 100-Prozent-Job?
Ja.
Sind Sie seine einzige persönliche Mitarbeiterin?
Nein, wir sind zu zweit. Martin Baltisser ist für nationale Fragen zuständig. Mein Fokus werden die internationalen Fragen sein.
Das klingt nach einem Sprungbrett. Was folgt als nächstes, werden Sie für den Nationalrat kandidieren?
Nein, ich freue mich auf diese Herausforderungen. Alles Weitere schauen wir, wenn es kommt. Das sind Chancen, die man nimmt oder nicht.
Sie kennen Guy Parmelin noch aus der Zeit, als Sie im Büro der SVP-Bundeshausfraktion arbeiteten. Was ist er für ein Typ?
Er ist sehr zugänglich und fair, ein ruhiger Schaffer. Man kennt ihn auch so im Bundesrat. Er arbeitet kollegial im Hintergrund. So war er auch schon als Nationalrat.
[i] Miriam Gurtner (42) ist seit neun Jahren Mitglied des Gemeinderats von Konolfingen.
