Konolfingen - Manche Jugendliche wollen das ganze Wochenende berauscht sein
Die EVP Konolfingen lud ein zu einem Gesprächsabend zum Thema Jugend-Alkohol-Umwelt. Annik Scheidegger von der Fachstelle für Suchtprävention des Blauen Kreuzes erzählte von ihren Begegnungen mit Jugendlichen.
Barbara Zuber / Wochen-Zeitung
Jugendliche sind heute sehr vielen Belastungen ausgesetzt. Da sind beispielsweise die Sorgen um eine Lehrstelle, später Stress und Nervosität am Arbeitsplatz und Schwankungen im Gefühlsleben bis hin zur Deprimiertheit. Die enthemmende Wirkung von Alkohol ist gerade bei Jugendlichen gefährlich. Man getraut sich nach ein, zwei Gläsern andere anzusprechen, zu tanzen, ist in guter Stimmung. Die Versuchung ist gross, auch in belastenden Momenten und Situationen der Unsicherheit zu diesem Mittel zu greifen. Wird Alkohol konsumiert, um sich besser zu fühlen, Sorgen zu vergessen, ist die Gefahr grösser, eine Abhängigkeit zu entwickeln.
Ein neues Phänomen stellt das Rauschtrinken dar. Laut einer Studie aus dem Jahr 2006 sind bereits 15 Prozent der Jugendlichen betroffen. Annik Scheidegger berichtet von Jugendlichen, deren Ziel es ist, jedes Wochenende von Freitag- bis Sonntagabend im Rauschzustand zu sein.
An der «Blue Cocktail Bar»
Freiwillige Mitarbeiterinnen des Blauen Kreuzes mischen feine Drinks ohne Alkohol an ihrer «Blue Cocktail Bar». Sie engagieren sich auf diese Weise für Genuss ohne Alkohol beispielsweise an Bar- und Pubfestivals. Manch ein Gespräch über den Umgang mit Alkohol ist auf diese Weise möglich. Annik Scheidegger referiert auch an Schulen und in der Kirchlichen Unterweisung. «In Workshops ist es den Jugendlichen möglich, unter Ausschluss der Lehrpersonen offen über ihre (Trink-)Gewohnheiten zu sprechen», erklärt die 31-Jährige, die zur Zeit eine Weiterbildung als Psychotherapeutin besucht.
Freiheiten geben und Grenzen setzen
Den Eltern empfiehlt sie, genau zu beobachten, wahrzunehmen und entsprechende Regeln aufzustellen. Wichtig sei, dem Kind Vertrauen entgegenzubringen, indem man ihm beispielsweise erlaubt, an eine Party zu gehen. Das Kind hat so die Möglichkeit, seinen Teil der Verantwortung zu tragen. Die Eltern sollten sich nicht scheuen, professionelle Hilfe anzunehmen.
Im Anschluss an das Referat hatten die rund zwanzig Besucher die Möglichkeit, Fragen und Anregungen anzubringen. Die Referentin Annik Scheidegger arbeitet seit zweieinhalb Jahren in der Fachstelle für Suchtprävention und bei einer Beratungsstelle des Blauen Kreuzes in Langenthal. Sie ist ausgebildete Psychologin.
Ein neues Phänomen stellt das Rauschtrinken dar. Laut einer Studie aus dem Jahr 2006 sind bereits 15 Prozent der Jugendlichen betroffen. Annik Scheidegger berichtet von Jugendlichen, deren Ziel es ist, jedes Wochenende von Freitag- bis Sonntagabend im Rauschzustand zu sein.
An der «Blue Cocktail Bar»
Freiwillige Mitarbeiterinnen des Blauen Kreuzes mischen feine Drinks ohne Alkohol an ihrer «Blue Cocktail Bar». Sie engagieren sich auf diese Weise für Genuss ohne Alkohol beispielsweise an Bar- und Pubfestivals. Manch ein Gespräch über den Umgang mit Alkohol ist auf diese Weise möglich. Annik Scheidegger referiert auch an Schulen und in der Kirchlichen Unterweisung. «In Workshops ist es den Jugendlichen möglich, unter Ausschluss der Lehrpersonen offen über ihre (Trink-)Gewohnheiten zu sprechen», erklärt die 31-Jährige, die zur Zeit eine Weiterbildung als Psychotherapeutin besucht.
Freiheiten geben und Grenzen setzen
Den Eltern empfiehlt sie, genau zu beobachten, wahrzunehmen und entsprechende Regeln aufzustellen. Wichtig sei, dem Kind Vertrauen entgegenzubringen, indem man ihm beispielsweise erlaubt, an eine Party zu gehen. Das Kind hat so die Möglichkeit, seinen Teil der Verantwortung zu tragen. Die Eltern sollten sich nicht scheuen, professionelle Hilfe anzunehmen.
Im Anschluss an das Referat hatten die rund zwanzig Besucher die Möglichkeit, Fragen und Anregungen anzubringen. Die Referentin Annik Scheidegger arbeitet seit zweieinhalb Jahren in der Fachstelle für Suchtprävention und bei einer Beratungsstelle des Blauen Kreuzes in Langenthal. Sie ist ausgebildete Psychologin.