Konolfingen - Keine BLS-Werkstätte im Chonufingermoos

Geht es nach der Empfehlung der Begleitgruppe, entsteht in Konolfingen keine BLS-Werkstätte. Sie empfiehlt dem Verwaltungsrat eine 3-Standort-Strategie mit dem Chliforst-Nord als neue Werkstätte.

pd/et, info@bern-ost.ch

Das Chonufingermoos scheint vorläufig als Standort für eine BLS-Werkstätte vom Tisch zu sein. Wie die Begleitgruppe in einer Medienmitteilung schreibt, empfiehlt sie dem Verwaltungsrat mit Spiez, Bönigen und einer neuen Werkstatt beim Chliforst-Nord im Westen der Stadt Bern eine 3-Standort-Strategie.

 

Solidarität mit anderen Gemeinden

 

Für den Neubau-Standort standen noch im Sommer mehrere Varianten zur Debatte. Darunter auch Konolfingen, was insbesondere bei den Landwirten für Unmut sorgte. Daniel Hodel, Gemeindepräsident von Konolfingen, bestätigt gegenüber BERN-OST, dass das Chonufingermoos nach heutigem Stand nicht mehr in Frage kommt.

 

Im Gegenzug will die Gemeinde beim Ausgleich von Kulturland behilflich sein. „Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Kompensationsflächen normalerweise im gleichen Perimeter liegen sollten“, so Hodel. Als Solidaritätsakt hätten sie aber ihre Hilfe angeboten. So wollen die Gemeinden Allmendingen und Konolfingen mithelfen, die beim Chliforst-Nord nötigen Waldrodungen mit Aufforstungen und ökologischen Ausgleichsflächen zu kompensieren.

 

Entscheid bis Ende Jahr

 

Die Begleitgruppe hat ihre Empfehlung am Montag dem BLS-Verwaltungsrat zur Prüfung und weiteren Bearbeitung übergeben. Dieser entscheidet voraussichtlich bis Ende Jahr, welchen Standort er für den Werkstattbau favorisiert.

[i] Siehe auch:

- „BLS-Werkstätte und Wasserbauverband: Gegenseitige Hindernisse im Chonufingermoos“ vom 27.06.2016

„BLS-Werkstätte im Chonufingermoos: Der Widerstand formiert sich“ vom 14.05.2016


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Erstellt: 20.09.2016
Geändert: 20.09.2016
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