Konolfingen - Im Unterricht büffeln die Schüler, wie man Strom spart
Im Rahmen ihrer Projektwoche montieren Konolfinger Schüler unter fachkundiger Anleitung eine Fotovoltaikanlage auf dem Turnhallendach. Die Auswertung des Verbrauchs wird zum längerfristigen Unterrichtsthema.
Simone Wölfli / Berner Zeitung BZ
Drei Siebtklässler tragen einen Kollektor über das Baugerüst auf das Turnhallendach der Schulanlage Stockhorn in Konolfingen. Das elektrische Bauelement für die Fotovoltaikanlage hat einen Wert von rund 1000 Franken. Die Schüler mühen sich mit dem schweren Bauteil ab und legen es schliesslich sorgfältig auf das Ziegeldach. Unter Anleitung eines Dachdeckers montieren Siebt- und Neuntklässler an diesem sonnigen Nachmittag sämtliche Teile der neuen Kollektorenanlage.
Drei verschiedene Zellen
Die Lehrer des Oberstufenschulhauses Stockhorn möchten ihre Schüler für einen bewussten Umgang mit Strom begeistern. Bereits letztes Jahr halfen Neuntklässler beim Bau einer Solaranlage für die schuleigene Warmwasseranlage mit. «Wir haben in diesem Jahr damit 10000 Kilowattstunden gespart», sagt der Oberstufenlehrer Werner Weber. Er ist einer der Projektleiter und auch in diesem Jahr bei der Installierung der Fotovoltaikanlage dabei.
Drei verschiedene Arten von Solarzellen werden auf dem Turnhallendach montiert. Damit wollen die Lehrer mit ihren Schülern unterschiedliche Messwerte vergleichen. Bei den Solarzellen ist die Beschichtung der Kollektoren ausschlaggebend: In der Fotovoltaikanlage auf dem Turnhallendach stehen Kollektoren mit monokristallinen oder polykristallinen Solarzellen oder solche, die mit Silizium beschichtet sind. «Je nach Wetterbedingungen werden die drei verschieden beschichteten Bauteile andere Resultate liefern», erklärt Weber.
Hoher Stand-by-Verbrauch
Damit der Stromverbrauch verglichen werden kann, sind Grundwerte nötig. Der Neuntklässler Janik Fuhrer steht mit einigen Siebtklässlern in einem Klassenzimmer. Er hält ein Messgerät in der Hand, mit welchem die Schüler den Stromverbrauch sämtlicher Apparate in der Schule messen. Janik ist nicht ganz zufrieden mit den Messungen der letzten Gruppe Siebtklässler. Er möchte, dass seine Gruppe die Messungen nachprüft, und erklärt geduldig, wie das Gerät funktioniert. Mit grosser Begeisterung machen sich die jüngeren Schüler an die Arbeit. Grosses Staunen beim Resultat eines ausgeschalteten Computers: Mit 1,9 Watt verbraucht er noch immer Strom. Im Stand-by-Betrieb zeigt die Messung 3,5 Watt und bei vollem Betriebseinsatz 130 Watt an.
«Schüler sensibilisieren»
«Wir wollen die Kinder für den Stromverbrauch sensibilisieren», sagt Christoph Bosshard, Lehrer der neunten Klasse. Er wolle im Unterricht mit realen Zahlen und Fakten arbeiten. Durch die Mitarbeit der Schüler am Projekt der Fotovoltaikanlage gewinnen die Kinder einen Bezug zu Umwelt, Kosten und Elektrizitätsverbrauch, so Bosshard. «Wenn die Schüler am Familientisch davon berichten und zu Hause zum Sparen animieren, gewinnen wir doppelt.»
Die Fotovoltaikanlage kostet rund 40000 Franken. Der Architekt und weitere Fachleute arbeiten unentgeltlich. Den restlichen Aufwand kann die Schule mit Sponsorengeldern von Firmen, Privaten, Greenpeace und der Gemeinde bezahlen. Wie viel Energie mit der neuen Fotovoltaikanlage gespart werden kann, wissen die Projektleiter noch nicht. «Unser erstes Ziel ist es, die Schüler für das Thema Energiesparen zu gewinnen», sagt Werner Weber.
Drei verschiedene Zellen
Die Lehrer des Oberstufenschulhauses Stockhorn möchten ihre Schüler für einen bewussten Umgang mit Strom begeistern. Bereits letztes Jahr halfen Neuntklässler beim Bau einer Solaranlage für die schuleigene Warmwasseranlage mit. «Wir haben in diesem Jahr damit 10000 Kilowattstunden gespart», sagt der Oberstufenlehrer Werner Weber. Er ist einer der Projektleiter und auch in diesem Jahr bei der Installierung der Fotovoltaikanlage dabei.
Drei verschiedene Arten von Solarzellen werden auf dem Turnhallendach montiert. Damit wollen die Lehrer mit ihren Schülern unterschiedliche Messwerte vergleichen. Bei den Solarzellen ist die Beschichtung der Kollektoren ausschlaggebend: In der Fotovoltaikanlage auf dem Turnhallendach stehen Kollektoren mit monokristallinen oder polykristallinen Solarzellen oder solche, die mit Silizium beschichtet sind. «Je nach Wetterbedingungen werden die drei verschieden beschichteten Bauteile andere Resultate liefern», erklärt Weber.
Hoher Stand-by-Verbrauch
Damit der Stromverbrauch verglichen werden kann, sind Grundwerte nötig. Der Neuntklässler Janik Fuhrer steht mit einigen Siebtklässlern in einem Klassenzimmer. Er hält ein Messgerät in der Hand, mit welchem die Schüler den Stromverbrauch sämtlicher Apparate in der Schule messen. Janik ist nicht ganz zufrieden mit den Messungen der letzten Gruppe Siebtklässler. Er möchte, dass seine Gruppe die Messungen nachprüft, und erklärt geduldig, wie das Gerät funktioniert. Mit grosser Begeisterung machen sich die jüngeren Schüler an die Arbeit. Grosses Staunen beim Resultat eines ausgeschalteten Computers: Mit 1,9 Watt verbraucht er noch immer Strom. Im Stand-by-Betrieb zeigt die Messung 3,5 Watt und bei vollem Betriebseinsatz 130 Watt an.
«Schüler sensibilisieren»
«Wir wollen die Kinder für den Stromverbrauch sensibilisieren», sagt Christoph Bosshard, Lehrer der neunten Klasse. Er wolle im Unterricht mit realen Zahlen und Fakten arbeiten. Durch die Mitarbeit der Schüler am Projekt der Fotovoltaikanlage gewinnen die Kinder einen Bezug zu Umwelt, Kosten und Elektrizitätsverbrauch, so Bosshard. «Wenn die Schüler am Familientisch davon berichten und zu Hause zum Sparen animieren, gewinnen wir doppelt.»
Die Fotovoltaikanlage kostet rund 40000 Franken. Der Architekt und weitere Fachleute arbeiten unentgeltlich. Den restlichen Aufwand kann die Schule mit Sponsorengeldern von Firmen, Privaten, Greenpeace und der Gemeinde bezahlen. Wie viel Energie mit der neuen Fotovoltaikanlage gespart werden kann, wissen die Projektleiter noch nicht. «Unser erstes Ziel ist es, die Schüler für das Thema Energiesparen zu gewinnen», sagt Werner Weber.