Konolfingen - Hochbetrieb im Dorfmuseum alter Bären

Nach der Mitgliederversammlung, an der alle Geschäfte abgewickelt wurden, inspizierten Ehemalige die Sonderausstellung "150 Jahre Eisenbahn Konolfingen".

Willi Blaser

Die Zithergruppe unter Leitung von Verena Maurer eröffnete und begleitete in der folge die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins Alter Bären. Präsident Andreas Maurer führte vor einer grossen Anzahl Mitgliedern souverän durch die Versammlung. Die vielen Veranstaltungen des Vereins mit Ausflügen und geselligen Anlässen, „seine“ Sonderausstellung „Minister Walter Stucki, ein Mann von Welt“ und die gute Zusammenarbeit im Vorstand standen im Mittelpunkt seines Jahresberichts.

 

Die Co-Leitung des Museum durch Gertrud Scherer und Werner Weber habe sich sehr gut bewährt. „Beide haben das Dorfmuseum neu eingerichtet und viele neue und sehenswerte Gegenstände optimal platziert“. Dass auch die Anlässe der Kleinkultur optimal gelangen freute sich die Verantwortliche Veronika Riesen. Der „Hauswart“ des alten Bären, Fritz Rüegsegger, hatte einiges zu tun um die Liegenschaft in Schwung zu halten.

 

Dass die Vermietungen des Dachstocks im neuen Vereinsjahr wieder zunehmen hofft Heidi Fuhrer. Dank der wertvollen Unterstützung der Gemeinde konnte Magdalena Rieben eine ausgeglichene Rechnung präsentieren. Gemeinderat Stefan Jost überbrachte die Grüsse der gemeinde und dankte für die sehr gute und wertvolle Arbeit die Jahr für Jahr im Dorfmuseum geleistet wurde.

  

Ehemalige inspizierten Ausstellung über ihren früheren Arbeitsort

  

Der Initiator der Sonderausstellung „150 Jahre Eisenbahn Konolfingen“ Werner Weber, überliess nichts dem Zufall. Er wollte die aufwändige Arbeit von Gertrud Scherer und ihm inspizieren lassen. Noch vor der Eröffnung der Sonderausstellung am 2. März lud er die ehemaligen Mitarbeitenden des Bahnhofs Konolfingen zur Besichtigung ein. „Ich wünsche mir dass ihr die Ausstellung kritisch betrachtet und mir allfällige Unstimmigkeiten noch meldet“. So könne er die Ausstellung noch optimaler gestalten, meinte er nach der kurzen Einführung mit dem attraktiven Film über den Bahnhof Konolfingen. „Wir sind begeistert über die grossartige Ausstellung“, meinte Fritz Ingold. Als ehemaliger Vorstand hat er einige Jahre die Geschichte des Bahnhofs mitgeprägt. „Auch wenn wir mithelfen konnten etwas beizutragen, Werner Weber hat grossartiges geleistet“, freute sich Erwin Gugger, er war über mehrere Jahre Bahnhofvorstand Stellvertreter.
 
Ferdinand Künzi, mit über 90 Jahren einer der ältesten Anwesenden, wusste einige Müsterchen zu erzählen. Er war nicht bei der Bahn beschäftigt, arbeitete aber lange und intensiv mit dem Bahnhof zusammen. „Wir übernahmen die Milchwagen vom Bahnhof und mussten tagtäglich die vollen Milchkannen ausladen. Mit den Mannen vom Bahnhof war es immer sehr schön zusammen zu arbeiten, wir halfen uns gegenseitig, nur so konnten wir die schwere, tägliche Arbeit verrichten“. Alles in allem erhielten die Verantwortlichen der Ausstellung, vor allem aber Werner Weber und Gertrud Scherer vorzügliche Noten für ihre, nun für grossen Ansturm gerüstete, Sonderausstellung.

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Erstellt: 23.02.2014
Geändert: 23.02.2014
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