Konolfingen - «Heimleiter wird entmachtet
Die kommissarische Verwaltung möchte in der Raffaelstiftung in Konolfingen Ruhe einkehren lassen. Sie schränkt die Kompetenzen des Heimleiters ein. Das sorgt beim Elternverein für Empörung.
sbw, Wochen-Zeitung
Seit bekannt wurde, dass die Raffaelstiftung in Konolfingen auf Sommer 2007 geschlossen und die autistischen Bewohner in die Heimstätte Bärau umziehen sollen, wehren sich Angehörige dagegen, auf juristischer Ebene mit zwei Beschwerden. Auch die Heimleitung zeigte sich nicht erfreut über die Schliessung und den Wechsel. Wie angespannt die Lage ist, zeigt ein Brief, den die kommissarische Verwaltung den Mitarbeitern und Angehörigen sandte. Die Missverständnisse und/oder Informationspannen zwischen ihr und der Heimleitung hätten sich gemehrt, schreibt sie darin. «Die Mitarbeitenden waren zusätzlich zu ihrem Tagesgeschäft durch die unklaren Verhältnisse belastet, was wiederum bei einzelnen Betreuten zu erhöhtem auffälligen Verhalten führte.» Um eine Eskalation zu verhindern, übernehme die kommissarische Verwaltung «jene Entscheidkompetenzen der Heimleitung, welche nicht den operativen Bereich der Alltagsgestaltung sowie die organisatorischen Abläufe betreffen». Namentlich geht es um die Bereiche Personalentscheide, Aufnahme und Austritt der Betreuten, Öffentlichkeitsarbeit sowie Investitionen Mobilien und Immobilien. Mit Martin Hasler wird ein Delegierter eingesetzt, den die Heimleitung «laufend über alle kurz- oder mittelfristig anstehenden Entscheidungen zu informieren hat». Zudem werde er an sämtlichen Leitungssitzungen teilnehmen.
Elternverein ist empört
Empört über die Massnahme zeigt sich Hans Ryser, Präsident des Eltern- und Fördervereins (Elfoer). «Dieses Vorgehen ist unhaltbar. Es zielt darauf ab, das Heim von innen her auszuhöhlen.» Der Heimleiter werde entmachtet und solle mundtot gemacht werden. «Wir werden uns auf jeden Fall dagegen wehren. Wir tun das für unsere Kinder, die in Konolfingen ein Zuhause gefunden haben, das sie nicht wieder verlieren wollen.» Entmutigen lässt sich Hans Ryser auch nicht durch das Nichteintreten des Regierungsrates auf eine Beschwerde des Vereins. «Wir werden nun mit einer staatsrechtlichen Beschwerde ans Bundesgericht gelangen.» Eine weitere Beschwerde gegen die Schliessung ist noch hängig.
Ein Artikel aus der
www.konolfingen.ch
Elternverein ist empört
Empört über die Massnahme zeigt sich Hans Ryser, Präsident des Eltern- und Fördervereins (Elfoer). «Dieses Vorgehen ist unhaltbar. Es zielt darauf ab, das Heim von innen her auszuhöhlen.» Der Heimleiter werde entmachtet und solle mundtot gemacht werden. «Wir werden uns auf jeden Fall dagegen wehren. Wir tun das für unsere Kinder, die in Konolfingen ein Zuhause gefunden haben, das sie nicht wieder verlieren wollen.» Entmutigen lässt sich Hans Ryser auch nicht durch das Nichteintreten des Regierungsrates auf eine Beschwerde des Vereins. «Wir werden nun mit einer staatsrechtlichen Beschwerde ans Bundesgericht gelangen.» Eine weitere Beschwerde gegen die Schliessung ist noch hängig.
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